Das eigentliche Problem sind die »Macher« – Teil I

Die Filmbranche diskutiert seit Langem, wie sich mehr Vielfalt im Film umsetzen lässt. Dazu sprachen wir mit dem Schauspieler Ercan Özçelik. Er fordert Verfahren innerhalb der deutschsprachigen Filmindustrie anzuwenden, um die Diversität zu sichern, die in Hollywood jetzt bereits angewendet werden.

 

Flo Osrainik: Herr Özçelik, in Hollywood soll es in den nächsten Jahren mehr Vielfalt vor und hinter der Kamera geben. Jedenfalls möchte die Oscar-Akademie ab dem Jahr 2024 durch neue Standards bei den Oscar-Wettbewerben für mehr Inklusion und Diversität sorgen. Man glaubt, dass »Inklusionsstandards ein Katalysator für einen dauerhaften, wichtigen Wandel« in der Filmindustrie sein werden, wie David Rubin und Dawn Hudson von der Academy of Motion Picture Art and Sciences meinten. Es sollen etwa mehr Hauptdarsteller Minderheiten afroamerikanischer, asiatischer, hispanischer oder indigener Abstammung angehören und Themen aufgegriffen werden, die von Menschen mit Behinderung, von Minderheiten oder Frauen handeln. Aber nicht nur Rollen und Inhalte, auch das komplette Produktionsteam soll bunter werden. Sie wurden in der Türkei geboren und sind mit fünf Jahren nach Deutschland gekommen. Sie sind also betroffen und wollen sich für mehr Vielfalt einsetzen. Wie konkret?

 

Ercan Özçelik: Zunächst zur Vielfalt im Film: Ich schlage für jedes Land, für jede Filmwirtschaft grundsätzlich vor, die Hollywood-Reformen, die bis 2024 anvisiert sind, vom »Prinzip« her oder als »Rahmen« zu adaptieren. Am besten heute noch. Sonst gibt es schlicht keinen Fortschritt in der Sache gegen den Rassismus und gegen andere Diskriminierungen im Film. Hollywood selbst hat in Sachen Rassismus ja erst darauf reagiert, nachdem sich Künstlerinnen und Künstler sowie Filmemacherinnen und Filmemacher darüber beschwert hatten, dass zum Beispiel vor der Kamera die Rollen überwiegend von Weißen besetzt seien oder dass es andere eklatante Formen von Diskriminierung beim Film gibt.

 

Flo Osrainik: Woran liegt das, was läuft da falsch?

 

Ercan Özçelik: Bleiben wir bei der Dominanz der Weißen. Diese Kritik oder Beobachtung impliziert unter anderem, dass die erzählten Geschichten im Film überwiegend für weiße Zuschauerinnen und Zuschauer gedacht sind. Dieses kurzsichtige Denken führt dazu, dass Menschen mit anderer ethnischer Herkunft und anderen Lebensformen nur mangelhaft berücksichtigt werden, obgleich sie einen beträchtlichen Teil der Zuschauerinnen und Zuschauer ausmachen. So wurden zum Beispiel noch bis in die 1980er-Jahre afroamerikanische Schauspielerinnen und Schauspieler im amerikanischen Film eher als »Randgruppen« dargestellt und nur selten als Protagonisten. Das hat sich dann unter anderem mit dem amerikanischen Regisseur Spike Lee als bekanntem Protagonisten und Mitbegründer des »New Black Cinema« der 1980er-Jahre geändert. Mit dem Kinofilm »Do the Right Thing« ist er mir im Jahr 1988 zum ersten Mal aufgefallen. Überhaupt hat Spike Lee Stars wie Halle Berry, Denzel Washington, Samuel L. Jackson und Laurence Fishburne bekannt gemacht. Bis vor einigen Jahren waren nur wenige »People of Color« als Stars oder in Hauptrollen zu sehen.

 

Also hat man auch in Hollywood im Rahmen dieser langen und historischen Diskussion nach den Ursachen dieser Misere im Film gesucht. Man fand heraus, dass die Vielfalt der Menschen mit verschiedenen Herkünften in der Gesellschaft nicht nur vor der Kamera, sondern auch hinter der Kamera wesentlich unterrepräsentiert waren, obwohl es zahlreiche Qualifizierte gibt und viele Millionen »People of Color« im Land leben oder US-Staatsbürger sind. Das eigentliche Problem der ganzen Misere war aber die geistige oder kulturelle Haltung der »Macher« im Metier, sie waren und sind teilweise auch heute noch der Illusion verfangen, dass die Welt aus ihrer subjektiven, also weißen Sicht die Richtige sei, ohne dabei auch in die Breite zu denken. Für das beherzte Bunte drumherum sind oder waren sie meist blind. Aber das ändert sich ja Gott sei Dank!

 

Flo Osrainik: Und die Filmindustrie in Hollywood hat das nun begriffen? Das ist doch bestimmt kein einfaches Vorhaben.

 

Ercan Özçelik: Jahrzehntelang die gleichen Gewohnheiten und die gleichen Konditionierungen zu produzieren, um sie dann Anfang des 21. Jahrhunderts loszuwerden, ist für manche Macher in Hollywood sicher ein harter Brocken, den sie nun aber schlucken müssen. Natürlich ist es längst überfällig, diese ganzen Missstände zu korrigieren. Man muss sich doch nur bewusst machen, welche Dimensionen dieses einseitige und subjektive Denken der Weißen im Film hat und welche Auswirkungen das bisher alleine auf die Sehgewohnheiten der Menschen hatte.

Obwohl diese Umstellung zum Vielseitigen und Bunten vor und hinter der Kamera in den USA momentan angegangen wird, ist das Bewusstsein für dieses Problem in vielen europäischen Ländern noch immer vergleichsweise mangelhaft. Und das auch in dem Land, in dem ich als Kind mit Migrationshintergrund aufgewachsen bin und lebe: in Deutschland. Hollywoods Macher zeigen ihre »Umwandlungsfähigkeit«, indem sie sich selbst korrigieren wollen. Das ist eine Kunst für sich. Das muss man erst einmal nachmachen. Diese Diskussion über einen Wandel im Film wurde aber nicht zuletzt von der antirassistischen Black-Lives-Matter-Bewegung angefeuert und weltweit vitalisiert. Hätten also die Betroffenen diese Misere in Amerika nicht kritisiert, gäbe es in Hollywood auch keine Korrektur und keine Instanz, sich und sein eigenes Metier umzustellen und der Realität anzupassen.

 

Flo Osrainik: Also sind es hauptsächlich wieder die Benachteiligten, in diesem Fall vor und hinter der Kamera, die eine notwendige Veränderung angestoßen haben und nicht die Macher von Hollywood? Welche Gruppen sind denn überhaupt betroffen?

 

Ercan Özçelik: Im Zuge der inneren Kritik in Hollywood war die Einsicht immer mehr verbreitet, alle Gruppen, zum Beispiel auch Menschen mit Behinderung, zu berücksichtigen. Deshalb hat Hollywood aktuell entschieden, dass bis 2024vor und hinter der Kamera alle, also die gesamte Vielfalt, ausgewogener und gerechter repräsentiert werden müsse; Menschen aller Hautfarben und mit Migrationshintergrund, Weiße und Menschen mit Handicap oder Behinderung. Auch Gleichgeschlechtliche mit den gleichen Qualifikationen sollen sowohl vor als auch hinter der Kamera besetzt werden. Das betrifft das Schauspiel, die Regie, den Drehbuchbereich, das Casting, die Produktionsleitung, das Management, die Filmförderanstalten, Filmhochschulen, Filmfestivals, die Technik et cetera. In allen Bereichen soll vielfältige Personalbesetzung durchgeführt werden. Es besteht in Hollywood sogar »Nachweispflicht« gegenüber der Oscar-Academy. Bewerber für den Oscar in der Kategorie des besten Spielfilms müssen dann darlegen, dass der Film in zwei von vier Kategorien den neuen Diversitäts-Kriterien entspricht. So hat es die amerikanische Filmakademie in einer Verordnung beschlossen, die 2022 mit einer Übergangsphase bis 2024 in Kraft tritt.Bei der Einreichung der Filme zur Oscar-Verleihung müssen diese Faktoren also nachgewiesen werden. Das finde ich als Schauspieler revolutionär. Es ist sozusagen zur »Chefsache« geworden, dass zukünftig nicht mehr nur noch eine ausschließlich »weiße Gruppe« das gesamte Personal stellt oder besetzt, sondern eine bunte Vielfalt von Menschen. Und das mit dem Ziel, ein ebenso vielfältiges Publikum zu erreichen. Eben wie die Realität ist.

 

Flo Osrainik: Es ist natürlich richtig, die Gesellschaft so bunt abzubilden, wie sie ist und dabei niemanden zu benachteiligen oder auszugrenzen. Das ist zu loben, aber Hollywood liegt ja nicht nur in der Hand von Weißen, sondern auch im Einflussbereich des Pentagons. Russen, Chinesen oder Perser dienen dort häufig dem Feindbildaufbau in schwarz-weiß gezeichneten Filmen wie »Linke« oder Muslime. Wird diese imperiale Art von Diskriminierung nicht übergangen, da Hollywood auch eine Propagandaindustrie ist, die die weiße US-Vorherrschaft in der Welt wohl kaum hinterfragen und für globale Vielfalt und die Gleichberechtigung aller Völker, Ethnien, Weltanschauungen und Religionen eintreten wird?

 

Ercan Özçelik: Das können Sie auf der globalen Ebene durchaus kritisch sehen. Das ist Ihr Recht und Ihre Aufgabe. Die amerikanische Gesellschaft hat allerdings zu viele Tragödien in ihrer Geschichte erfahren, besonders Afroamerikaner und Indigene, als dass sie sich Rassismus oder Diskriminierung im eigenen Land weiterhin leisten könnte. Vielfalt ist eben Wirklichkeit und keine Erfindung. Das Kunstwerk »Film« sollte natürlich nicht für Herrschaftsansprüche missbraucht werden, von niemandem.

 

Aber der Film wurde leider schon früh, etwa von Hitler-Deutschland für nationalsozialistische Propaganda genutzt. Zu dieser Zeit war es besonders die deutsche Filmemacherin Leni Riefenstahl, die sich dafür zur Verfügung gestellt hat. Dem Verbrecherregime ging es ja darum, mithilfe der »Filmischen Propaganda« die damalige Vielfalt im Keim zu ersticken. Grundsätzlich dürfen wir den Film also nicht zu propagandistischen oder anderen Zwecken missbrauchen. Mit Filmen erzählt man fiktive oder dokumentarische Geschichten, die ohne Ausnahmen für alle Menschen gemacht werden. Wir müssen lernen, die Natur der Dinge, Lebensformen und Menschen so zu akzeptieren, wie sie sind. Jeder Mensch hat grundsätzlich ein natürliches Recht, nach eigenen Vorstellungen zu sein, zu leben, zu sprechen, zu singen, zu beten oder zu denken, und das ganz ohne Vorverurteilung. Das haben auch die einflussreichen Macher in der Filmbranche zu respektieren.

 

Für eine sensiblere Wahrnehmung der Realität und zum Schutz vor Propaganda ist übrigens auch die Schärfung der eigenen Sinne wichtig, so können wir uns vor falsch oder negativ konnotierten Bildern schützen. Wenn der »konventionelle Weiße« im Film also unaufhörlich im Mittelpunkt der Geschichten steht und Nichtweiße, andere Ethnien oder Fremde oft nur als Kriminelle, die Bösen, Andersartige oder Prostituierte dargestellt werden, dann ist diese Art von Film in seiner Grundtendenz oberflächlich, rassistisch und diskriminierend. Übrigens besetzt auch der deutsche Film den Protagonisten überwiegend mit »Weißen« und Gegenspieler oder Nebendarsteller mit Menschen anderer ethnischer Herkunft. Damit werden falsche und missverständliche Bilder von Menschen geliefert und das Publikum ungewollt konditioniert. Das zeugt davon, dass einige deutsche Filmemacher noch immer keine Ahnung von den gegenwärtigen gesellschaftlichen Verhältnissen haben. Denn: Auch Menschen mit Migrationshintergrund und Menschen mit einer anderen Hautfarbe oder Lebensform können interessante Geschichten erzählen oder produzieren. Die mangelnde Abbildung der Vielfalt kommt aber auch daher, dass der Mainstream der Filmemacher in der Regel weiß ist. Vielleicht möchten einige antiquierte Macher die gesellschaftliche Realität, aus welchen Gründen auch immer, schlicht nicht wahrhaben oder wahrnehmen. Dieses Problem ließe sich mit einer Reform, wie sie Hollywood angeht, also mit einer Art kulturellen und künstlerischen Kontrollinstanz beheben.

 

Flo Osrainik: Bleiben wir doch beim deutschen Film. Die Branche sollte sich bei diesem Thema also an den Vorgaben aus Hollywood orientieren und diese übernehmen?

 

Ercan Özçelik: Ja, Deutschland sollte das Prinzip aus Hollywood übernehmen. Mehr Vielfalt vor und hinter der Kamera muss unbedingt auch das Ziel in Deutschland sein. Und zwar nicht nur beim Film! Nach Angaben des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge leben in Deutschland über 21 Millionen Menschen, die einen Migrationshintergrund haben. Das ist in etwa jeder Vierte.

 

Natürlich sollte diese Tatsache auch beim Film berücksichtigt werden, vor der Kamera, hinter der Bühne sowie an ungewohnten Plätzen und Positionen der künstlerischen Betriebe. Also überall: in der Produktion, Organisation, Intendanz, Direktion, Redaktion, Regie, als Producer, Drehbuchautor, Casting Director und so weiter. Ich frage mich aber: Wo ist dieses Viertel der Gesellschaft nur beim Film und in den anderen Bereichen der Wirtschaft und Verwaltungen? Diese Vielfalt bietet doch auch eine große Chance für den Film, die verschiedenen Branchen und die Gesellschaft. Das sollte man maximal ausnutzen.

 

Flo Osrainik: Handelt es sich dabei nicht auch um ein strukturelles Problem, haben die Betroffenen beim Film also mit strukturellem Rassismus zu kämpfen?

 

Ercan Özçelik: Natürlich. Neben Ignoranz oder fehlendem Bewusstsein sind unter den Filmemachern ja auch jene, die einen strukturellen Rassismus geradezu provozieren. Dass es diese Vielfalt in der Filmbranche noch nicht gibt, deutet eigentlich darauf hin, wie wenig Interesse an der realen Vielfalt besteht. Für diese strukturelle Situation sind alteingesessene Macher verantwortlich, die Berufsbereiche noch nicht einmal prozentual oder ausgleichsweise anteilig für gleichqualifizierte Menschen mit Migrationshintergrund oder diverse andere Gruppen freigeben. Wie die Antidiskriminierungsexpertin Saraya Gomis treffendformulierte: Rassismus als Struktur ermögliche, dass Ungleichheit legitimiert und damit »normalisiert« wird. Wenn man bedenkt, dass viele Künstlerinnen und Künstler mit Migrationshintergrund hoch qualifizierte Persönlichkeiten in ihrem jeweiligen Beruf sind; und wenn man sich bewusst macht, dass sie wichtige Arbeit in der Gesellschaft leisten, zum Beispiel im Kulturbetrieb oder beim Film, dafür aber selten höhere Posten hinter der Kamera oder Bühne erhalten, dann ist das ein Armutszeugnis. Dass ihnen diese Posten nicht gewährt oder gegönnt werden, zeigt, dass sich dahinter eine Logik von Rassismus verbirgt. Rassismus ist immer mit Macht und Herrschaftsstrukturen verknüpft, die auch verteidigt werden. Das ist der Geist, von dem ich glaube, dass er im ewig Gestrigen verweilt, eben der Grund, warum Zielgruppen in der Regel homogen deutsch oder weiß gedacht werden.

 

Flo Osrainik: Und welche persönlichen Erfahrungen mussten Sie im Laufe Ihrer Karriere mit Rassismus in der Branche machen?

 

Ercan Özçelik: Ich nenne Ihnen ein Beispiel: Man versteckt sich gerne hinter Sätzen wie »er ist nicht deutsch genug«. So lautete zum Beispiel der Rat Anfang der 2000er-Jahre eines deutschen Casters und eines Filmproduzenten an einen deutschen Regisseur, der mich besetzen wollte. Obwohl es der Regisseur sogar in Erwägung zog, mich für die Rolle zu blondieren. Ähnliche Erfahrungen habe ich in den Jahren dann auch in anderen Fällen gemacht. Das ist rassistisch und diskriminierend.

 

Ein anderes Beispiel: 1996 hatte mir der Produzent einer Serienproduktion, in der ich eine Hauptrolle spielte, gesagt, dass es heute »in» sei, »Neger beim Film zu besetzen«. Das wäre in den früheren Jahren seines Schaffens nicht möglich gewesen, also vor und nach 1945. In der gleichen Produktion nahm mich damals übrigens Michael Degen, ein erfahrener Schauspieler, am Set zur Seite, um mir seine Hilfe anzubieten, falls man mir Probleme wegen meines Migrationshintergrunds machen würde. Seine Haltung ist für mich vorbildlich und ein klares Nein zu Rassismus!

 

Ich habe während meiner Schauspielkarriere aber auch positive Erfahrungen gemacht. 2007 wurde ich zum Beispiel für die »Soko Leipzig« unter der Regie von Oren Schmuckler, für die Rolle des »Sven Jürgens« besetzt. Das muss man sich mal vorstellen, damit steuerten die Macher gegen den Mainstream im Metier.

 

Flo Osrainik: Wie lautet denn Ihre Botschaft an die Beteiligten im deutschsprachigen Film?

 

Ercan Özçelik: Bei gleicher Qualifikation sollte das gleiche Verfahren wie nun in Hollywood angewendet werden. Damit würde sich der deutsche Film vom Vorwurf der Antiquiertheit befreien und könnte sogar mehr Einnahmen erwirtschaften. Immer das Gleiche, immer dieselben Geschichten, immer dieselben Gesichter, immer dasselbe dramaturgische Muster und immer für die sogenannte »deutsche Mehrheitsgesellschaft« ausgedacht und produziert, bringt in jeder Hinsicht Stagnation. Stagnation in der Produktion von künstlerischer Qualität und Stagnation an der Kasse. Es ist Zeit für einen Wechsel in den Köpfen, da die Wirklichkeit eine andere Sprache spricht: nämlich vielfältig, subtil, anders, ungewohnt, frei, freundlich, fantastisch, farbig. Es ist auch im deutschsprachigen Film längst Zeit für eine Reform. Frische Luft tut dem Land gut.

 

Flo Osrainik: Vielen Dank für das Gespräch.

 

 

Der Beitrag erschien bei RT Deutsch.

 

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