Am Anfang stand das Unrecht

Brutalität und Beraubung gelten nur dann als verwerflich, wenn sie nicht staatlich legitimiert sind. Ein Exklusivabdruck aus »Lügen, Lügen, Lügen«.

 

Ein aufgegriffener Seeräuber soll einst auf die Frage Alexanders des Großen, was ihm denn einfalle, das Meer unsicher zu machen, mit einer einfachen, aber spitzen Gegenfrage geantwortet haben. So meinte dieser zu Alexander, dem jungen und erfolgreichen Eroberer und Herrscher von Makedonien sowie des Korinthischen Bundes, eines Staatenbundes im antiken Griechenland: »Und was fällt dir ein, dass du das Erdreich unsicher machst? Freilich, weil ich’s mit einem kleinen Fahrzeug tue, heiße ich Räuber. Du tust’s mit einer großen Flotte und heißt Imperator.«

 

Nun hat der Seeräuber den Nagel hier zwar auf den Kopf getroffen, zu einem Imperator wurde er deswegen noch lange nicht. Ursprünglich war ein Imperator in der Römischen Republik ein Oberfeldherr und Träger von militärischer Gewalt. Zumindest wurde ein militärischer Kommandeur nach einem Sieg von den Soldaten zum Imperator, also zum Herrscher ausgerufen. Und die Herrschaft von Alexander dem Makedonen führte zu einem rund zehnjährigen Eroberungsfeldzug, der bis nach Indien und zum Himalaja reichte.

 

Genau genommen lagen aber auch dieser imperialen Unternehmung Alexanders andere Eroberungsbemühungen zugrunde. Nämlich die der Perser. In den sogenannten Perserkriegen versuchten die persischen Herrscher Dareios der Große und sein Sohn Xerxes Griechenland ihrem Reich mit Gewalt einzuverleiben. Der griechische Staatsverband leistete der persischen Übermacht unter der Führung von Athen und Sparta allerdings erfolgreich Widerstand, was dann zu politischem Mythos, jeder Menge Kitsch und Alexanders großem Feldzug durch halb Asien führte.

 

Jeder Krieg oder bewaffnete Konflikt wie jener antike zwischen den Persern und den Griechen hat eben seine schlechten und selten unabwendbaren Gründe: kulturelle Differenzen, unterschiedliche politische, soziale und ökonomische Interessen oder schlicht pure Gier. Nun ist die Sache aber trotzdem häufig komplexer, und es lässt sich nicht immer eine einfache Antwort auf die Frage nach den Ursachen von Kriegen und gewaltsamen Konflikten finden. Vom Himmel fallen sie jedenfalls nicht. Soziale Gebilde, also Staaten, Reiche, Völker, Stämme, Stände und andere Gemeinschaften, gehen im ganz gewöhnlichen Krieg immer planvoll und organisiert mit Waffengewalt aufeinander los.

 

Übrigens gibt es für den Krieg auch keine allgemein verbindliche Definition, die ihn von anderen Arten der Auseinandersetzung abgrenzt. Fest steht: Es wird gestorben. In Heerscharen. Und wenn es denn Sieger gibt, dann führen Kriege zu Fremdherrschaften, also zur Herrschaft der Siegreichen und zur Unterdrückung der Verlierer.

 

Oder zum Ausbau von Macht und Besitz. Mindestens jedoch zur Einnahme von Ländereien. Das endet dann alles irgendwann im Widerstand und schnurstracks im nächsten kriegerischen Konflikt.

 

Der Genfer Schriftsteller, Philosoph, Komponist und Naturforscher Jean-Jacques Rousseau zeichnete im 18. Jahrhundert in seiner »Abhandlung über den Ursprung und die Grundlagen der Ungleichheit unter den Menschen« folgendes Bild:

 

»Der erste, der ein Stück Land mit einem Zaun umgab und auf den Gedanken kam zu sagen ›Dies gehört mir‹ und der Leute fand, die einfältig genug waren, ihm zu glauben, war der eigentliche Begründer der bürgerlichen Gesellschaft. Wie viel Verbrechen, Kriege, Morde, wie viel Elend und Schrecken wäre dem Menschengeschlecht erspart geblieben, wenn jemand die Pfähle ausgerissen und seinen Mitmenschen zugerufen hätte: ‚Hütet euch, dem Betrüger Glauben zu schenken; ihr seid verloren, wenn ihr vergesst, dass zwar die Früchte allen, aber die Erde niemandem gehört.‘«

 

Ein bemerkenswerter Zusammenschluss im Kampf gegen die arrogante Gesellschaft der strukturierten Ungerechtigkeit durch Fremdbestimmung und Unterdrückung ist die Widerstandsgesellschaft der Piraten. Und mit diesem Schlag beständiger Rebellen und versprengter Freiheitskämpfer hatten ja schon antike Herrscher wie Alexander so ihre Probleme. Die Piraten, ob jene in der Antike, im Goldenen Zeitalter der karibischen oder der moderneren Piraterie, hatten nämlich schon immer ein feines Näschen für das Unrecht, das die Reichen und Herrschenden gegenüber dem Heer der Armen und Unterdrückten walten ließen. Ist ihr Kampf gegen vermeintliche Windmühlen doch eigentlich erst auf dieses epochale Unrecht zurückzuführen. Der Begriff selbst leitet sich übrigens vom griechischen Wort peiran ab, was für wagen, unternehmen, erproben, versuchen oder sich dranmachen steht, beziehungsweise vom griechischen peíra, was Versuch, Wagnis oder Unternehmung bedeutet.

 

Der ermordete italienische Publizist und Filmregisseur Pier Paolo Pasolini, ein Kritiker der Konsumgesellschaft und des Konformismus – Pasolini verfasste in den 1970er Jahren kritische politische Aufsätze und Polemiken wie seine Freibeuterschriften. Die Zerstörung der Kultur des Einzelnen durch die Konsumgesellschaft oder Chaos. Gegen den Terror –, soll etwa die modernen Intellektuellen als »Freibeuter« bezeichnet haben. Genau genommen sind die Piraten, die ja völlig autonom agieren, von den Freibeutern, die einen staatlichen Auftrag, den sogenannten Kaperbrief, in der Tasche haben, zu unterscheiden.

 

Aber wie dem auch sei, Piraten machten sich frei von der Tyrannei der Fremdherrschaft und errichteten ihre eigene, im Fall der karibischen Piraten egalitäre Ordnung, wobei ihre Flaggen nicht als Drohung zu verstehen waren.

 

So bedeutete etwa der berühmte »Jolly Roger«, ein Totenkopf mit zwei sich kreuzenden Knochen, des Piraten Samuel Bellamy, der wegen seiner schwarzen Haare »Black Sam« genannt wurde, nicht Drohung. Seine Flagge stand vielmehr für Männer, die für das Gesetz der Herrschenden tot waren. Oder eben andersrum. Deswegen war sie in seinem Fall auch schwarz. Nachdem er sie gehisst hatte, soll Bellamy gebrüllt haben: »Diese Flagge steht nicht für den Tod, sondern für die Auferstehung! Nie wieder werdet ihr Sklaven der Reichen sein. Von heute an sind wir neue Menschen. Wir sind frei!«

 

Die Piratin Mary Read beschrieb die Doppelmoral der Gesellschaft um das Jahr 1720 nach ihrer Festnahme vor Gericht mit folgenden Worten:

 

»Der Galgen schreckt mich nicht. Ich habe den Tod nie gefürchtet – das überlasse ich den Feiglingen, die, Gott sei Dank, durch die angedrohten Strafen von der See ferngehalten werden und sich damit begnügen, an Land zu räubern, Witwen und Waisen zu betrügen, die Nachbarn zu schädigen, und dennoch für anständig gelten. Würden diese Halunken ungestraft den Ozean überfluten, dann wäre es bald aus mit jeder vernünftigen Freibeuterei!«

 

Der vielleicht fiktive James Misson, ein äußerst libertärer Anarcho-Piratenkapitän im späten 17. Jahrhundert, soll laut der im Jahr 1724 erschienenen General History of the Robberies and Murders oft he most notorious Pyrates des Autors und Kapitäns Charles Johnson – hinter Johnson verbirgt sich womöglich der Autor Daniel Defoe – nach der Eroberung eines Sklavenschiffes aus Amsterdam gerufen haben:

 

»Der Handel mit unseren eigenen Ebenbildern kann unmöglich den Augen der göttlichen Gerechtigkeit gefallen. Kein Mensch hat Gewalt über die Freiheit des anderen, und wenn jemand Menschen gleich Tieren verschachert, beweist er damit, dass seine Religion nichts ist als eine Grimasse und sich vom Kult der Barbaren nur dem Namen nach unterscheidet.«

 

Die Flagge des schon fast heiligen Piraten war weiß und trug die goldene Inschrift »Pour Dieu et Liberté« – Für Gott und Freiheit. Misson, der einen Dominikanerpater mit dem Namen Caraccioli zu einem Piraten gemacht haben soll, gründete mit diesem und seiner kunterbunten Mannschaft den idealen Freistaat Libertalia – oder auch Libertatia – an der Küste Madagaskars. Man vermischte sich mit den Einwohnern und verständigte sich in einer eigenen Sprache, in einer Art Esperanto. In ihrer Gesellschaft waren Menschen aller Hautfarben, Glaubensrichtungen und Überzeugungen frei von jeglicher Kontrolle. Die Piraten, die sich in Libertalia niederließen, seien »wachsame Hüter der Rechte und Freiheiten der Menschen« gewesen. Und sie standen als eine »Barriere gegen die Reichen und Mächtigen« ihrer Zeit. Indem sie im Namen der »Unterdrückten« gegen die »Unterdrücker« Krieg führten, wollten sie dafür sorgen, dass die »Gerechtigkeit gleichmäßig verteilt wird«, wie der US-amerikanische Historiker Marcus Rediker meint. 

 

Die Piraten von Libertalia richteten sich gegen die Herrschaftssysteme ihrer Zeit. Gegen die autoritären Monarchien, gegen die institutionelle Religion, gegen mit dekadentem Reichtum verbundene Missbräuche und gegen die Sklaverei. Obwohl die Existenz von Libertalia, der Name leitet sich vom lateinischen liberi ab, was frei bedeutet, unter Historikern ein wenig bezweifelt wird, geht das Piratenmuseum in Antananarivo, der Hauptstadt Madagaskars, von der Existenz der Gerechtigkeitshochburg aus. Versprengte Piratengruppen beendeten die Idylle der freiheitlichen Republik dann wohl. Der Geist von Libertalia wehte aber weiter unter den Piraten und fand in vereinzelten Ansiedlungen noch eine Zeit lang Nachahmung.

 

Es ist ja historisch dokumentiert, dass Piraten ihrer Zeit voraus und sozial orientiert waren. Und so wirtschafteten. Auch wenn es den System- und Staatsvertretern nicht so sehr in ihren Kram passte. Es wurde nämlich direkte Demokratie praktiziert, bei der die Gemeinschaft, also alle, die Autorität besaß, Gesetze und Regeln zu erlassen. Piraten richteten zum Beispiel ein System von Räten ein, bestehend aus Delegierten, die als Kameraden der allgemeinen Bevölkerung verstanden werden sollten. Nicht als deren Herrscher.

 

Bei den Piraten der Karibik wurde der Kapitän gewählt, konnte jederzeit abgesetzt werden und hatte nur im Kampf Befehlsgewalt. Es gab keine Rangunterschiede. Die Beute gehörte allen und wurde zu gleichen Teilen vergeben.

 

Nur der Kapitän bekam zwei, der Schiffsjunge einen halben Anteil. Geregelt wurden Beuteanteil und Gemeingut nach der »Chasse Partie«, einem von allen anerkannten und unterzeichneten Vertrag. Bevor die Beute verteilt wurde, musste jeder feierlich schwören, dass er nichts für sich beiseite geschafft hat, ansonsten wurde man ausgesetzt oder hingerichtet, was aber selten geschah. Alexandre Olivier Exquemelin, ein Zeitzeuge karibischer Piraterie, der lange unter bekannten Piraten segelte, schrieb, dass sich die Männer »untereinander vollkommen ehrlich« verhielten und sich »bereitwillig aus jeder erdenklichen Verlegenheit« halfen. Es gab eine Aufstellung an Sozialabgaben, kostenlose ärztliche Behandlung, und Angehörige von Gefallenen wurden entschädigt. Die Beuteanteile gefallener Piraten ohne Erben wurden an die Armen verteilt. »Vor dem Kampf umarmen sie sich und vergeben sich gegenseitig, was sie Böses getan haben«, schrieb Exquemelin.

 

Unter den Piraten gab es unterschiedlichste Männer aus allen Teilen der Welt. Österreicher und Chinesen, Indios und Griechen, Russen, Inder, Preußen, Schweden, Spanier und Afrikaner, üble Schurken und edle Freiheitskämpfer oder beides in einem, so wie Monbars, der Würgeengel. Dem jungen französischen Adeligen wurde die Lektüre eines Buches über die grausame Unterdrückung und Ausrottung der Indios durch die Spanier zum Schicksal. Von Hass getrieben, brachte er es bis zum Piratenadmiral, jagte etwa ab dem Jahr 1660 in Hispaniola Spanier und befreite Indios. Spanier, gleich welchen Alters, wurden von ihm niedergemacht und übel bis zum Tod gefoltert. Seine Mannschaft bestand aus Indios. Später wurde er wegen seiner Grausamkeit als Admiral jedoch wieder abgesetzt.

 

Piraten, wie zum Beispiel Major Stede Bonnet, ein ansonsten recht erfolgloser Piraten-Unternehmer, überfielen Sklavenhändler, befreiten die Verschleppten oder nahmen sie in ihre Mannschaft auf. Andere Piraten trieben Handel mit ihnen. Allein englische Reedereien hatten bis zur amerikanischen Unabhängigkeit im Jahr 1786 an die zweieinhalb Millionen Afrikaner in die Neue Welt verfrachtet.

 

Die Spanier haben dem Sklavenhandel niemals Beschränkungen auferlegt, ihre Sklaven befreiten sich in blutigen Aufständen und im Zuge der lateinamerikanischen Unabhängigkeitsbewegung selbst. Weit länger bestand die Sklaverei dagegen in den USA.

 

Entschädigungen für Jahrhunderte der Ausbeutung, Unterdrückung, Versklavung und des Völkermordens an Afrikanern und Indianern sind den Rechtsnachfolgern der Täterstaaten nie und nimmer in den Sinn gekommen. Und nicht nur das, die Mächtigen von heute begehen weiterhin Unrecht. Nur haben sie neue, feiner strukturierte Wege ersonnen und verkaufen ihr Vorgehen in groß angelegten Kampagnen unter dem verlogenen Label der Menschenrechte, der Demokratisierung und der Globalisierung, wobei sie sich mit Mauern aus Beton und Wasser sowie mit Armeen von Grenzschützern und Gesetzen vor ihren Opfern und deren Kindern schützen.

 

Wie der deutsche Theaterautor und Dichter Bertolt Brecht festhielt, gibt es aber ohnehin recht viele Arten, Unrecht systematisch zu verbreiten und andere Menschen auch im eigenen Staat bis in den Tod zu treiben:

 

»Man kann einem ein Messer in den Bauch stechen, einem das Brot entziehen, einen von einer Krankheit nicht heilen, einen in eine schlechte Wohnung stecken, einen durch Arbeit zu Tode schinden, einen zum Suizid treiben, einen in den Krieg führen und so weiter. Nur weniges davon ist in unserem Staat verboten.«

 

Um das Jahr 1716 soll Samuel Bellamy jenes Unrecht der Herrschenden beim Versuch, den Kapitän eines gekaperten Frachters zum Übertritt in seine Bande zu überreden, so beschrieben haben:

 

»Verdammt, Ihr seid ein schniefeliger Hundsbalg, und genauso wie alle, die hinnehmen, von Gesetzen regiert zu werden, die reiche Leute zu ihrer eigenen Sicherheit gemacht haben, weil diesen feigen Hühnerseelen die Courage fehlt, auf andere Weise das zu verteidigen, was sie durch ihre Schurkereien zusammengerafft haben. Fluch und Blut über dieses ganze Pack gerissener Schufte! Und über Euch, der Ihr denen als ein Posten hühnerherziger Trottel gerade recht dient!

 

Das ist der einzige Unterschied zwischen mir und Ihnen: Sie berauben die Armen unter dem Deckmantel des Gesetzes. Und wir plündern die Reichen unter dem Schutz allein unserer Courage! Wäre es nicht tausendmal besser für Euch, bei uns mitzumachen, anstatt hinter den Ärschen dieser Schufte herzuschnüffeln? Nein? Ich bin ein freier Fürst und habe Macht, der ganzen Welt den Krieg zu erklären wie nur einer, der 1.000 Schiffe und 100.000 Mann im Feld hat. Mein einfachster Menschenverstand sagt mir das.

 

Aber mit solchen Schwanzwedlern wie Euch ist ja kein Argumentieren, mit derartigen Weichbolden, die jedem Popanz erlauben, sie übers Deck zu pfeifen. Na schön, meinetwegen könnt Ihr laufen, wohin immer Ihr wollt, und denen nach wie vor in die Ärsche kriechen. Solch schäbige Windeln wie Euch zwinge ich zu nichts. Aber verdammt und Dreck, es tut mir leid, wenn meine Leute hier Euch Eure Slup nicht wiedergeben wollen. Es ist durchaus nicht meine Art, irgendjemandem etwas Unliebsames anzutun, es sei denn nur zu meinem ganz persönlichen Vorteil. Also dann! Haut ab! Verduftet! Enthebt uns der Anstrengung, Euer beleidigtes Gesicht länger in unserer Mitte zu sehen, als unsere Gutmütigkeit erträgt! Lebt wohl, Kapitän! Euer kleines Beiboot steht zu Eurer Verfügung. Gute Reise! Sprecht nett über uns, und lasst Euch nie wieder blicken! Tschirio!«

 

Nun war Bellamy wohl ungebildet, aber er war intelligent und ein recht begabter Redner. Wahrscheinlich geisterten schon lange Ideen, wie sie später in der Französischen Revolution mit der Parole »Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit« zum Ausdruck kamen, im Kopf des Engländers umher.

 

Wie willkürlich, arrogant und selbstgerecht die Herrschenden das Recht auf Gewalt aber ausschließlich für sich in Anspruch nahmen und noch immer nehmen, zeigt auch ein kurzer Blick in das einstige Portugiesische Strafgesetzbuch, so um das Jahr 1886. Stand dort doch geschrieben: »Seeräuber ist, wer als Führer eines bewaffneten Fahrzeuges ohne Auftrag eines Herrschers oder selbstständigen Staates auf dem Meer umherfährt, um Raub oder irgendwelche Gewaltakte zu begehen.« Oder das Wörterbuch des Völkerrechts aus dem Jahr 1925: »Piraterie ist räuberisch gewaltsamer Angriff auf See ohne staatliche Autorisation.«

 

Der räuberisch gewaltsame Angriff, ob auf See oder an Land, sei im Namen eines Staates demnach also zulässig. Bleibt nur noch zu klären: Wer darf sich jetzt alles einen Staat, König oder Imperator nennen? Und wer hat dann warum das Recht, das alles zu bestimmen und darüber ein Urteil zu sprechen? Alle gemeinsam? Die Sieger oder Reichen? Nur die Betroffenen? Vielleicht das Heer der Armen oder womöglich doch besser jeder für sich?

 

 

Der Beitrag erschien bei Manova, musste auf Druck des Herausgebers aber wieder entfernt werden.

 

SUPPORT MY COURSE

 

 

Hier kann man das Buch bestellen: Als Taschenbuch oder als E-Book.