Freien und unabhängigen Journalismus zu fördern, ist für den Einzelnen ein kleiner Schritt — verändert jedoch für alle etwas. Deshalb bittet Rubikon um Ihre Unterstützung.
Text Elisa Gratias, Jens Lehrich, Nicolas Riedl, Roland Rottenfußer, Jens Wernicke
Die Corona-Opposition hat es momentan nicht leicht. In Zeiten, in denen die Demonstrationsbewegung infolge staatlicher Repression zu verebben droht und der Ausgang der Bundestagswahl für kritische Menschen wohl eher eine entmutigende »Botschaft« war, ist es umso wichtiger, dass eine weitere Säule des Widerstands steht: die freie und unabhängige Medienlandschaft. Nicht weil wir diesen Konflikt sicher gewinnen werden, zählt unser Tun, sondern weil wir Menschen dabei helfen, sich im Trommelfeuer deformierender Propaganda nicht selbst zu verlieren. Darin bestärken uns auch zahlreiche Leserzuschriften. Die intakte menschliche Seele ist das Samenkorn, aus dem alles andere wächst. Deshalb tun Kräfte mit Neigung zum Machtmissbrauch alles, um die Entfremdung der Menschen voranzutreiben. Die erste Aufgabe von Opposition ist es, standhaft zu bleiben und dadurch den Meinungspluralismus gegen eine Monokultur der Alternativlosigkeit zu verteidigen. Die zweite Aufgabe besteht darin, guten Argumenten eine Plattform zu bieten. Beides konnte der Rubikon in den vergangenen Jahren leisten und wird es auch weiterhin tun. Die Sache hat nur einen Haken: Wir brauchen eine finanzielle Grundversorgung, um die Qualität unserer Berichterstattung aufrechtzuerhalten. Und da kommen Sie ins Spiel …
»Akzeptieren und weiter« oder »Alle akzeptieren«. Solche Pop-Ups finden Sie mittlerweile auf fast allen Webseiten. Sie blenden sich ungefragt ein und verdecken den redaktionellen Inhalt. Erst wenn Sie per Maus »akzeptieren« anklicken, dürfen Sie den ganzen Inhalt des Beitrags lesen. Manche schreiben sogar wahrheitswidrig »Wir respektieren Ihre Privatsphäre« — und spionieren unsere Lesegewohnheiten aus. Zur Zustimmung werden meist nur Pseudo-Alternativen angeboten, zum Beispiel ein Online-Abo abzuschließen.
Diese »Akzeptieren«-Buttons stehen symbolisch für den autoritären Geist im Land, für eine Welt, in der es zunehmend nur eine Option gibt: die Unterwerfung unter das Vorgegebene. Ob dieser Anspruch nun von Regierungsseite erhoben wird oder von Privatfirmen, ist dabei zweitrangig. Vielfach gleicht das »Leseerlebnis« im Internet einem fast verzweifelten Kampf gegen Pop-Ups, die — wie bei der virtuellen Moorhuhn-Jagd — »abgeschossen« werden müssen. Dabei ruckeln die Werbeanzeigen oft hin und her, ändern ihre Position, oder die Wegklickfunktion ist nur sehr schwer zu finden. Auf manchen Seiten blenden sich gar lärmende Kommerzvideos ungerufen ein.
Werbung dieser Art ist die zur Gewohnheit gewordene Respektlosigkeit gegenüber dem Leser. Die dahinter stehende Mentalität ist: »Es ist uns egal, ob euch das stört, wir wollen es so, und da müsst ihr durch.« Der Mensch wird auf diese Weise zum willen- und würdelosen Hohlraum degradiert, in den Werbetreibende in Absprache mit den Plattformen ihre Inhalte beliebig einfüllen können.
Respekt vor dem Leser
Warum ich das so ausführlich beschreibe? Nun, wie Sie sehen, werden Sie beim Rubikon nicht so behandelt. Und das ist auch kein Zufall, weil wir etwa vergessen hätten, auf unserer Seite »Cookies« platzieren zu lassen — nein, es ist Teil unserer Philosophie als alternatives und kritisches Medium, das sich nicht zuletzt auch den Schattenseiten der Digitalisierung widmet. Wir möchten nicht, dass Inhalt und Form unseres journalistischen Handelns so weit auseinanderklaffen.
Mit dieser den Lesern gegenüber fairen Vorgehensweise sind wir bis jetzt gut gefahren. Unsere Zugriffszahlen bleiben auf hohem Niveau stabil. Dies ist bemerkenswert, da wir unbequemen und in vieler Hinsicht auch »anstrengenden« Stoff bieten, aus dem öffentlichen Raum teilweise verbannt sind und vielfach auf das Übelste diffamiert werden. Dennoch wird unsere Arbeit von sehr vielen geschätzt, und die Redaktion ist selbstverständlich bestrebt, das Angebot weiter zu verbessern.
Vor allem Neuleserinnen und -lesern ist es aber vielleicht nicht bewusst: Der Rubikon ist gemeinnützig und lebt ausschließlich von Spenden. Wir sind also auch in Zukunft dringend auf Ihre Unterstützung angewiesen.
Warum wir auf Spenden angewiesen sind
Wir haben weder Werbe-Einnahmen über Anzeigen, noch arbeiten wir mit »gesponsorten« Artikeln oder ähnlichem. Unsere Leserinnen können sich darauf verlassen, dass es für die Veröffentlichung eines Artikels keine anderen als weltanschauliche und inhaltliche Gründe gibt. Deshalb sind wir auch unabhängig und nicht von finanziellen Interessen geleitet. Man kann uns nicht »kaufen«.
Wie anfangs dargelegt, garantiert unsere vollständig werbefreie Seite damit auch ein störungsfreies Lesen, was wir als Ausdruck von Respekt vor unserer Leserschaft verstehen.
Bei uns wird die Privatsphäre der Leser gewahrt! Unsere Seite ist selbst programmiert und trackt deshalb niemanden — ein wohltuender Kontrast zu einem unguten Trend, der sich unter anderem in »Tracking Apps« ausdrückt. Wir erfassen im Gegensatz zu anderen Seiten nicht die Lesegewohnheiten unserer Leser, da wir in unserer Software keine Cookies der großen Digitalkonzerne versteckt haben.
Wir sind auf ehrenamtliche Unterstützung angewiesen: Bis auf ein sehr kleines »Kernteam« »arbeiten« alle anderen ehrenamtlich: Korrektorat, Übersetzer, Redakteure, Autoren … Da so viele Menschen uns ihre Zeit und Energie »spenden«, schaffen wir es, weiterzumachen, ohne Kompromisse mit dem Kommerz schließen oder uns inhaltlich verbiegen zu müssen.
Diese Strategie birgt, so ehrenhaft sie sein mag, ihre Risiken, aber sie war bis jetzt erfolgreich. Mit Ihrer Hilfe wird sie es weiterhin sein. Wenn wir finanziell akzeptabel ausgestattet sind, werden unsere Mitarbeiter ihre ganze Kraft in ihre Arbeit investieren können, ohne Raubbau mit dieser betreiben zu müssen. Auch die Qualität und die Reichhaltigkeit der Beiträge werden wir so aufrechterhalten können.
Gehorsam, gehirngewaschen, gemeinschaftsschädlich
Ich will an dieser Stelle noch auf den politischen Hintergrund unserer Arbeit eingehen. Wie hinlänglich bekannt ist, leben wir seit mehr als eineinhalb Jahren nun in einer 3G-Welt: Gehorsam, gehirngewaschen, gemeinschaftsschädlich. Im Gegensatz zum bekannten Vers der Nationalhymne regieren Uneinigkeit, Unrecht und Unfreiheit. Die Bevölkerungsmehrheit hat diese Politik bei der Wahl Ende September durchgewunken, was einen enorm demoralisierenden Effekt auf die Demokratiebewegung haben kann.
Grundrechtsdemonstrationen finden seltener oder mit geringerer Teilnehmerzahl statt als noch 2020 — auch weil sie grundgesetzwidrig schon im Vorfeld verboten werden. Die Zensur — »privat« zwar, doch in Übereinstimmung mit den Interessen des Corona-Regimes — greift um sich. Überall wird der Zugang zu unabhängigen Informationen erschwert, und die abhängigen deformieren den Geist vieler unserer Mitbürger in spürbarer Weise.
Dennoch läuft nicht alles schlecht. Lichtblicke wie die Aktion #allesaufdentisch finden viel Zuspruch, ein Gericht hat die in Bayern im März verhängten Ausgangssperren für nicht rechtens erklärt und BILD TV fordert fast täglich einen »Freedom day«. Vielleicht werden Ungereimtheiten im Verhalten des Establishments deutlich und fallen über den kleinen Kreis überzeugter Corona-Oppositioneller hinaus auf. Etwa die Tatsache, dass das RKI zu niedrige Geimpften-Zahlen angegeben hatte, offenbar um den allgemeinen Impfdruck zu erhöhen. Oder ein Fauxpas von Regierungssprechern auf der Bundespressekonferenz, der offenbarte, dass Hospitalisierte, von denen man gar nicht wusste, ob sie geimpft oder ungeimpft waren, einfach als Ungeimpfte gezählt wurden — dies ein weiteres Zeichen dafür, ein falsches Bild vom Nutzen der Impfung und von den Gefahren des Ungeimpftseins zu vermitteln.
Spärlich dosierte Freiheit als Gehorsamsprämie
Jauchzet und frohlocket! Vielleicht werden wir schon in naher Zukunft eine Welt vorfinden, in der Lothar Wieler entlassen und Jens Spahn nicht mehr Gesundheitsminister sein wird. Karl Lauterbach dürfte den Gipfelpunkt des um ihn veranstalteten Hypes dann längst überschritten haben und die FDP könnte in Koalitionsverhandlungen »Lockerungen« anmahnen. Möglich scheint, dass sich zwischen Weihnachten 2021 und Frühjahr 2022 die von BILD TV favorisierte Lösung realisiert.
Die von Diskutanten wie Nena Schink, Ulrich Jörges und Julian Reichelt dort ausgegeben Parole lautet sinngemäß: »Impfen ist gut und nützlich, es sollten sich besser noch mehr Menschen impfen lassen — wir sind es natürlich auch —, aber die Diskriminierung der Ungeimpften ist schädlich, man sollte sie in Ruhe leben lassen. Nachdem jeder ein Angebot bekommen hat und die Pandemie im Griff ist, wäre die Aufhebung aller Maßnahmen gerechtfertigt — sofort.« So viel Einsicht kann man von den »anspruchsvollen« Medien dieses Landes nicht erwarten.
Dennoch hätte das Projekt des »Teams BILD« — falls es sich überhaupt bewahrheiten sollte — seine Tücken. Noch immer wäre der Corona-Schock als Ganzes nicht aufgearbeitet, die Verantwortlichen dürften — wie Markus Söder, der Anfang des Jahres widerrechtlich Millionen von Bayern einsperrte — weiterwursteln, ohne behelligt zu werden. Ein Geist der Spaltung und der Diskriminierung politisch und medizinisch Andersdenkender würde weiterexistieren, selbst wenn er staatlicherseits nicht länger vorangetrieben würde. Vor allem: Ein zu positives und realitätsblindes Bild von der Wirkung der Corona-»Impfungen« würde unkorrigiert weiter in den Köpfen herumspuken und die Gesundheit vieler bedrohen.
So lange die Herrenmentalität der Politikerkaste nicht auf das Deutlichste diskreditiert wäre und so lange nicht klar wäre, dass Machthaber unsere Freiheitsrechte nicht nach persönlichem Gusto gewähren oder entziehen können — so lange schwebte die Gefahr weiterer Staatswillkür ständig über unseren Köpfen. Die nächste Mutante, die nächste ansteckende Krankheit, der Klimaschutz oder der Schutz vor neuen terroristischen Attentaten könnte dem nächsten kleingeistigen Gernegroß in einer Machtposition als Vorwand dienen, um abermals »die Zügel anzuziehen«. Die Bewusstseins- und Politikwende müsste eine viel grundlegendere sein, damit wir Oppositionellen uns zurücklehnen oder gar das Siegertreppchen besteigen könnten.
Freedom Life statt Freedom Day
Ein Freedom Day innerhalb des nächsten halben Jahres — vielleicht, wenn Infektionszahlen und Impfquote den Regierenden dann genehm sind — könnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich um eine gnadenhalber gewährte Freiheit handeln würde. Es wäre keine von den Bürgern selbst wirklich gewollte und erkämpfte Freiheit. Vor allem würde sie nicht auf einem Naturrechtsbegriff beruhen, wie ihn Friedrich Schiller in »Wilhelm Tell« poetisch darstellte.
»Wenn der Gedrückte nirgends Recht kann finden, wenn unerträglich wird die Last — greift er hinauf getrosten Mutes in den Himmel, und holt herunter seine ew‘gen Rechte, die droben hangen unveräußerlich und unzerbrechlich wie die Sterne selbst.«
Aber scheren sich Politiker um Naturrechte, die ihrem eigenen Selbstverständnis nach über der Natur stehen oder gar Gott zu spielen versuchen, indem sie das allsehende Auge mithilfe tausender Überwachungskameras zu imitieren versuchen? Die Freiheit, die ich meine, ist kein Hundekuchen, den man erfolgreich Dressierten gönnerhaft hinwirft.
Konkret gesprochen: Sie ist keine Belohnung für ausreichenden Impfeifer, sondern — wie die Bezeichnung »Grundrecht« eigentlich aussagt — etwas, was dem Menschen grundsätzlich und immer zukommt. Die Menschen brauchen keine Repressionspause, sondern dauerhafte Ruhe vor den ihr Leben erstickenden Nachstellungen selbst ernannter Eliten. Sie brauchen Freiheit — keinen Freigang, der nur für kurze Zeit das Gefängnissystem vergessen macht, in dessen Rahmen er »gewährt« wurde. Wir wollen keinen Freedom Day, sondern ein Freedom Life.
Wozu »freie Medien«?
Das heißt auch: So lange die Lage ist, wie sie ist, bleibt das Fortbestehen eines Medienprojektes wie dem Rubikon unvermindert oder gar noch mehr als zuvor eine dringende Notwendigkeit. Und auch wenn wir »Alternativen« vorläufig nicht über die »Etablierten« obsiegen können, bleibt unsere bloße Existenz doch eine Provokation und ein potenzieller Zündfunke, aus dem sich einmal etwas Größeres entwickeln könnte. Warum sonst reagieren die Etablierten so ungnädig auf uns, holen mangels Argumenten den Diffamierungs-Holzhammer aus dem Schrank, um uns mundtot zu machen?
Da ich selbst nicht nur »Medienmacher«, sondern auch Leser und Konsument bin, beobachte ich bei mir folgenden Effekt: Die Beharrlichkeit und der Mut Anderer ermutigt mich; das Nachlassen von Engagement bei Weggefährten und Vorbildern oder bei von mir zu aktuellen politischen Fragen oft genutzten Medien und »Influencern« erlebe ich eher als Dämpfer. Ich fühle mich dann mit meinen Gedanken und Zweifeln streckenweise allein, frage mich, ob nicht alles auf eine schmerzliche Niederlage »unserer« Denkrichtung hinausläuft, ob mein eigenes Durchhalten noch Sinn macht.
Ich weiß: Was manche Vorbilder mir bedeuten, bedeutet vielfach der Rubikon anderen Menschen. Viele Leserzuschriften und Feedbacks signalisieren uns das. Das ist nicht nur erfreulich für uns im Team, es bedeutet auch Verantwortung. Wir wollen und wir dürfen in unseren Anstrengungen nicht nachlassen — gerade auch weil der Höhepunkt des oppositionellen Optimismus beim Corona-Thema mit dem Sommer 2020 schon überschritten war. Schon kommentieren Mainstream-Medien, »die Querdenker-Bewegung« sei zahlenmäßig geschrumpft, und behaupten, sie habe sich radikalisiert. Gemeint ist wohl: Die meisten nehmen Vernunft an und kehren in den Schoß von Mutter Corona-Kirche zurück; nur wenige Fanatiker und Tankstellen-Angestellten-Erschießer bleiben stur, aber die bekommt »unsere« Polizei schon in den Griff.
Es brodelt in der Bevölkerung
Dabei könnte nichts weiter von der Wahrheit entfernt sein. So viele Menschen, auch solche, die keinen Zugang zu alternativen Corona-Informationen haben, sind frustriert, psychisch und wirtschaftlich angeschlagen, der fürsorglichen Entmündigung durch Papa Staat überdrüssig. Sie spüren, dass mit der offiziellen Erzählung etwas nicht stimmen kann und suchen nach Informationen und Impulsen, die ihnen helfen, die Ursache ihrer Gefühle zu verstehen. Zudem erfahren sie, dass sie nicht allein sind und dass das Empfinden von Aussichtslosigkeit, das sie manchmal beschleicht, eben auch eine politisch gewollte und medial stimulierte Gemütsregung ist.
Wenn ich mit Menschen spreche, die sich noch nicht gänzlich hinter einem regierungstreuen Narrativ verbunkert haben — so höre ich oftmals sehr traurige Geschichten. Geschichten von Menschen, die sich im Moment ihres größten politischen Kampfes allein gelassen fühlen — gerade von denen, die ihnen am nächsten standen und die sich in diesem Konflikt mit traumwandlerischer Sicherheit auf die Seite des Gegners gestellt haben. Menschen, die anfangs einen Impuls des Aufbegehrens gespürt haben, diesen jedoch wieder tief in sich begruben, weil der »Schleier der Lüge« (Vaclav Havel) undurchdringlich schien. Menschen, die — in dumpfes Brüten versunken — von einem einzigen überzeugenden Satz wieder aufgerichtet werden können wie eine lange vernachlässigte Zimmerpflanze vom ersten Tropfen aus der Gießkanne. Ich kenne diesen Effekt auch aus der Perspektive des Mediennutzers, weil ich immer wieder Freude an den Gedanken unserer ausgezeichneten Autorinnen und Autoren habe.
Der Rubikon wird nicht schwächeln
Und genau deshalb muss der Rubikon nicht nur weiterleben, er darf auch nicht schwächer werden oder seine Angebotspalette reduzieren. Wir sehen, dass in unserem Land ungeheure Dinge passieren. Sicherlich haben Sie davon gehört: YouTube zensierte jetzt sogar die Videos ausgewiesener Experten, weil diese sich an der missliebigen Aktion #allesaufdentisch beteiligt hatten. Man hält es nicht einmal für nötig, für diesen intoleranten Akt eine schlüssige Begründung zu liefern. Internetschnösel im Machtrausch haben sich in einem demokratiefernen Milieu offenbar häuslich eingerichtet, und die Bevölkerungsmehrheit ist viel zu lau und freiheitsvergessen geworden, um ihnen ihre Grenzen aufzuzeigen.
Der Rubikon als Webseite ist nicht so leicht »abzuschalten«. Dagegen haben wir Vorsorge getroffen. Er ist auch nicht so leicht zu kaufen und zu unterwandern. Das Einzige, was uns derzeit zu Fall bringen könnte, ist finanzielle Austrocknung. Das Gute ist dabei: Viele Menschen, die sich in politischen Auseinandersetzungen oft machtlos fühlen, können gerade auf diesem Gebiet etwas bewirken: mit ihrer Spende. Natürlich ist Geld nicht alles, und der Rubikon ist gewiss nicht das einzige unterstützenswerte Projekt. Aber Geld spielt eben auch eine Rolle, weil es Würdigung bedeutet, Unterstützung und die Befreiung für uns Mitarbeiter von der lästigen Pflicht, uns noch anderswo durch einen ungeliebten »Brotjob« zu finanzieren. Das hilft auch der Qualität unseres Magazins.
Die Welt ist aus den Fugen geraten. Smarte G-People stolzieren auf den gebeugten Rücken der Ungeimpften und anderer Systemopfer empor zu ihren Spaßtempeln. Machtpolitiker triumphieren, Diskriminierungsprofis feixen. Währenddessen gedeiht im Schatten eine »Subkultur«, die versucht, was in einer Demokratie eigentlich selbstverständlich sein sollte, es jedoch längst nicht mehr ist: Menschlichkeit, Freiheit und Pluralismus wenigstens als Ideen zu bewahren. Dieses Pflänzchen wird den Winter überleben. Und kann sogar noch wachsen.
Mit Ihrer Hilfe.
Statements von Rubikon-Autorinnen und -Autoren sowie von Mitgliedern des Rubikon-Freundeskreises
»Macht bedeutet vor allem auch die Möglichkeit, den eigenen Interessen im öffentlichen Raum Gehör zu verschaffen und somit seine Interessen durchzusetzen. Dies geschieht über Medien, mit denen Herrschaftsideen in die Köpfe der Menschen gepflanzt werden. Die Saat kann jedoch nur aufgehen, wenn wir solchen Manipulationsversuchen in uns Raum geben. Um den Narrativen der Macht nicht völlig hilflos ausgeliefert zu sein, ist es wichtig, dass es Gegenmeinungen und andere Perspektiven gibt. Der Rubikon setzt sich seit Jahren beredt mit dem großen Gehorsamsexperiment auseinander, das die Mächtigen mit uns veranstalten. Bitte unterstützen Sie dieses wichtige Medienprojekt auch finanziell.«
— Klaus-Jürgen Bruder
»Der Rubikon ist für mich eine reale Utopie. Eine Medieninsel in einem Meer aus Kommerz, Staatsgläubigkeit und Denkfaulheit. Ein Ort, an dem ich Menschen treffen kann, die nicht zufrieden sind mit der Welt, in der sie leben, und die sich damit nicht abfinden wollen. Ein Ort der Inspiration. Ein Ort der Jugend. Wir brauchen mehr von solchen Orten.«
— Michael Meyen
»Ich brauche für mich eine alternative Presse. Die Mainstream-Medien sind zu Propaganda-Instrumenten von Macht und Geld verkommen — für mich mittlerweile ungenießbar!«
— Franz Ruppert
»Rubikon ist eine der wenigen Oasen, wo freie Meinungsäußerung noch möglich ist in unserer Medien-Wüste, deren Inhalte von Großkonzernen, Milliardärsinteressen oder der Politik gelenkt werden. Doch ohne Geld droht auch diese Oase immer mehr zu vertrocknen. Bitte, Freiheit und Unabhängigkeit liebende Rubikon-Leser:innen, unterstützt Rubikon.«
— Christian Kreiß
»Der Kopf schmerzt? Zu den Risiken und Nebenwirkungen eines selbstbestimmten Lebens lesen Sie Rubikon. Garantiert frei von unerwünschten Zusätzen und bezahlten Lobby-Meinungen.«
— Renate Reuther
»Stellen Sie sich mal nur für einen kurzen Augenblick vor, es hätte in den letzten anderthalb Jahren keine alternativen Medien gegeben. Die Medienlandschaft wäre noch trister gewesen, als sie es ohnehin schon war. Wer hätte auf Widersprüche verwiesen, Zahlen hinterfragt und Zusammenhänge angezweifelt? Wer hätte noch eine andere Sichtweise auf jene Ereignisse geboten, die von ARD bis RTL, von FR bis FAZ so seltsam gleichgeschaltet präsentiert wurden? Nein, ich will nicht sagen, dass alternative Medien den besseren Job machen. Die Massenmedien sind nicht einfach ersetzbar. Alternative Medien täuschen sich ja zudem auch hin und wieder, machen nicht alles richtiger als die bewährten Medien. Aber sie sind ein Ergänzungsangebot, ein Stück weit auch Korrektiv, lassen ein breiteres Meinungsspektrum zu und gewähren mehrere Blickwinkel auf das, was passiert. Dass sie das leisten können, hat unter anderem mit ihrer Unabhängigkeit zu tun. Im Regelfall werden sie von keinem Automobilhersteller oder der Pharmaindustrie subventioniert. Sie benötigen den Rezipienten, dem dieses Angebot fernab vom Mainstream hoffentlich etwas wert ist — das ihm in jedem Falle aber etwas wert sein sollte. Für die Meinungsvielfalt und eine streitbare Debattenkultur im Lande: Unterstützen Sie bitte den Rubikon.«
— Roberto De Lapuente
„Liebe Leser und liebe Kritiker des Rubikon, die sogenannte ‚Corona-Krise‘ ist auch ein Kampf der herrschenden Klasse um die Köpfe. Um uns herum tobt ein gigantischer Medienkrieg. Die Bundesregierung haut so hohe Summen wie nie zuvor von unseren Steuergeldern heraus, um uns tagein, tagaus über alle Kanäle mit ihrer Propaganda zuzudröhnen. Wir wissen inzwischen: Der größte Teil der Corona-Geschichte ist erstunken und erlogen. Doch das spielt keine Rolle. Schon Edward Bernays wusste, dass Aufmachung und Kontinuität der Propaganda ihren Einfluss auf die Köpfe bestimmt. Die Regierung und die großen Medien haben uns leider eines voraus: viel, viel Geld, abgeschöpft aus unserer Hände Arbeit. Der Rubikon kann dabei finanziell natürlich bei weitem nicht mithalten. Redaktion, Autoren und viele Helfer arbeiten schon jetzt großenteils ehrenamtlich. Wir sind darauf angewiesen, alles, was dennoch bezahlt werden muss, aus Spenden zu finanzieren. Versiegt das Spendenaufkommen, versiegt auch der Rubikon. Das dürfen wir nicht zulassen! Denn wir brauchen die kritische Gegenöffentlichkeit so dringend wie nie. Regierungen und große Internetkonzerne bekämpfen uns derzeit massiv. Sie versuchen, uns mit Häme und Zensur mundtot zu machen. Sie wollen damit um jeden Preis den nötigen Diskurs verhindern. Das darf ihnen nie gelingen, denn dann hätten sie, was sie gern hätten, erreicht: unsere totale Unterwerfung unter ein totalitäres Überwachungssystem. Wir vom Rubikon sind auf euch angewiesen — nicht nur auf euer Geld, sondern auch auf eure konstruktive Kritik. Wir brauchen euch, um unsere Plattform als Sprachrohr für all jene Stimmen, die sonst missachtet, geächtet, ausgegrenzt und am Ende verboten werden, zu erhalten. Vielen Dank! Mit kämpferischen Grüßen«
— Susan Bonath
»‚Davon habe ich nichts gewusst.‘ Im Gegensatz zu früher kann sich heute niemand mehr damit herausreden, nicht auf dem Laufenden gewesen zu sein. Jeder von uns hat die Möglichkeit, sich umfassend auch jenseits des großen Tamtams und der Scheinwerfer zu orientieren und zu verborgenen Quellen vorzudringen. Wir haben die Wahl. Bei uns liegt die Entscheidung. Ein mündiger Bürger hat die Pflicht, auf die Suche nach Informationen zu gehen und nach den Tatsachen zu forschen. Wissen ist eine Holschuld. Wir müssen nicht miteinander einverstanden sein. Doch eine Gesellschaft, die sich als Demokratie versteht, muss gewährleisten, dass jede Stimme zu Wort kommt. Sie muss unbequeme Fragen zulassen und Widersprüche aushalten. Hierfür engagiere ich mich. Seit dreieinhalb Jahren bin ich mitverantwortlich für die Redaktion ‚Aufwind‘, die sich zum Ziel gesetzt hat, Mut zu machen und Perspektiven zu zeigen in einer Zeit, in der die Welt sich grundlegend verändert. Seit dreieinhalb Jahren ist meine Energie ungebrochen. Sie nährt sich aus einer grundsätzlichen Zuversicht, dass die Wahrheit letztlich immer ans Licht kommt, von der Kraft der Verbindung im Team und von dem Austausch mit unseren Lesern. Ein großer Dank an all diejenigen, die uns bei unserer ehrenamtlichen Arbeit ermutigen und mit Wort und Tat unterstützen. Ohne Sie gäbe es uns nicht! Nur gemeinsam kann es gelingen, dieses Werk weiter fortzusetzen und das Schiff durch die Klippen zu steuern.«
— Kerstin Chavent
»Wir sind in einer Welt, in der Geld bestimmt. Selbst wenn wir eine andere Welt wünschen, so sind wir jetzt den Gesetzen des Geldes unterworfen. Gerade als eine der wenigen anderen Stimmen ist Rubikon auf Einnahmen angewiesen. Diese Stimme ist kraftvoll, sie erreicht nach wie vor viele Menschen. Das treibt an, spendet Ideen und Kraft. Doch gerade weil Rubikon eine Stimme für eine andere Welt ist, wird gerne vergessen, dass wir, in dieser Welt agierend, nicht existieren können, wenn nicht genügend Einnahmen vorliegen. Spenden: das sind in diesem Fall eigentlich keine Spenden, das ist die Gegenleistung für das, was du zu lesen wünschst, was dich weiterbringt und trägt, Hoffnung schenkt, spannende, dichte Augenblicke beim Lesen beschert und das hoffentlich auch immer wieder mal genügend irritiert, denn wir möchten zum großen Bund nicht einfach ein gleichsam erstarrter kleiner Gegenbund sein. Doch das, was du gerne Rubikon überweisen würdest, das wird dir unter Zwang von ARD und ZDF abgenommen. Lagaan, Strafzoll, Steuer oder wie man es nennen mag. Das ist Teil des Systems, das wir von Rubikon nur ändern können, wenn wir existieren. Und existieren können wir einzig, wenn genügend Geld eingeht als Gegenleistung für unsere Arbeit. Du müsstest dir also vielleicht überhaupt erst mal bewusstwerden, dass auch wir Geld brauchen, um dem Geld eine andere Bedeutung zu geben, und zweitens die Zwangsgebühr unter Schmerzen als das ablegen, was sie ist (mehr als ärgerlich, zumal man damit die gegebenen Verhältnisse mit zementieren muss), um danach frei zu sein für den Betrag, den du für journalistische Arbeit, für eine Arbeit, die du schätzt (und sicher auch immer wieder mal kritisierst), von Herzen ausgeben möchtest. Und kannst. Diesen Betrag brauchen wir von dir. Mit ihm ist über die Finanzierung des Mediums hinaus ein Bewusstsein verbunden, mehr noch: Handlung. Dieser Betrag ist ein Beitrag für eine andere Welt. Solange dieser Beitrag von dir kommen kann, ist eine solche andere Welt etwas wahrscheinlicher. Du gibst also nicht einfach Geld, um Rubikon im Rahmen der gegebenen Welt arbeiten zu lassen, du stehst durch die Überweisung für eine andere Welt ein, bist selbst Teil einer Bewegung hin zu mehrschichtigem, spannendem Denken und zu einer sinnlichen Welt als Gegenentwurf zur restlosen Funktionalisierung und Eingliederung des Menschen in Ketten. Zwar magst du darüber irritiert sein, dass ein solches Bewusstsein mit Geld irgendwie verbunden ist, ja, verstehen wir. Das irritiert auch uns. Aber das Geld wertet die Gabe als emanzipatives Handeln nicht ab. Dass du unsere Arbeit nur im Rahmen deiner Möglichkeiten vergüten kannst, das versteht sich. Wenn keine Möglichkeiten mehr sind, dann allerdings wird es Rubikon, wie es ihn gegeben hat und wie er an Bewegung ständig gewonnen hat, bald nicht mehr geben können. Eine weitere andere Stimme würde schweigen, der Debattenraum enger, das Leben einförmiger. Das soll nicht sein. Danke für deine Vergütung unserer Arbeit.«
— Daniel Sandmann
Der Beitrag erschien bei Rubikon.
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