Na dann, ein kleiner Kassensturz zum Jahresende. Ein Rückblick. Ein Blick nach vorn. Wie war das Jahr? Was ist geschehen und was noch immer nicht?
Lange dauert es nicht mehr, dann ist auch dieses Jahr Geschichte und ein für alle Mal passé. Ein paar Tage bleiben ja noch. Und? Passiert wenigstens bis dahin rasch was von Bedeutung? Etwas, das endlich in die richtige Richtung geht? Kommen sie vor Jahresende vielleicht doch um die Ecke gebogen? Gerechtigkeit, Einsicht, Demut, Vernunft und Frieden? Wir hatten ihn doch erst vor ein paar Tagen. Den Tag der allgemeinen Menschenrechte. Am 10. Dezember war es soweit. Wie jedes Jahr.
Nur ein wenig Geduld
Es liegt so gut wie alles auf dem Tisch. Protokolle, Files, Leaks, Schäden, Verbindungen, Vorsätze und so weiter. Eben jede Menge an Beweisen. Bis jetzt ist nicht viel geschehen. Genauer gesagt, rein gar nichts! Dabei ist es langsam an der Zeit, bevor das alles verjährt und auch verpufft. Wann also kommt sie, die dringend nötige Verurteilung der Corona-Verbrecher und die schonungslose Aufarbeitung ihrer Verbrechen? Das Eingeständnis der Hysterie-Verschwörung? In Deutschland. In Europa. Auf der ganzen Welt und überhaupt, damit so was nie wieder passieren kann!
Und wer oder was macht denn nun den ersten großen Schritt, so kurz vor Neujahr? Hat man sie an den Pranger gestellt, in Quarantäne verbannt, an ihre Genderstacheldrähte im Netz geknüpft, so wie sie es drei lange Jahre machen konnten? Jetzt hoffen einige auf Trump. Vielleicht. Schön wärs. Na ja. Ich eher nicht. Dazu müssten wir schon alle aufstehen und uns ins Fadenkreuz der Herrschaft stellen. Bis es dann soweit ist, erlaube ich mir kurz aus der Menschenrechtserklärung zu zitieren:
»Da die Nichtanerkennung und Verachtung der Menschenrechte zu Akten der Barbarei geführt haben, die das Gewissen der Menschheit mit Empörung erfüllen, und da verkündet worden ist, daß einer Welt, in der die Menschen Rede- und Glaubensfreiheit und Freiheit vor Furcht und Not genießen, das höchste Streben des Menschen gilt.«
Bald herrscht Gerechtigkeit
Oder in Gaza? Da liegt ja auch schon einiges bereit. Und zwar auf dem Boden. In Schutt und Asche verteilt über Zehntausenden. Vermutlich sind es mehr. Auch viel mehr Kinder, die aus gründen eiserner und nur einseitig anerkannter, dafür aber endloser Vorwärtsselbstverteidigung in alle Himmelsrichtungen und mindestens bis ins gelobte Zweistromland begraben liegen dürfen. Und verschollen bleiben für das , ach was weiß ich, für ein drittes, viertes, fünftes oder auch eintausendjähriges Reich. Dieses Mal unter einem Stern.
Nach Osten rollen die Panzer aus Bibis Regime bereits. Und bis zum Euphrat ist es seit Assads Flug auch nur einen Katzensprung. Was wären die einen heiligen Schlächter mit ihrer bombenscharfen Luftwaffe aus West-Produktion bloß ohne die anderen heiligen Schlächter mit ihrer messerscharfen Infanterie, die vom pantürkischen Sonnenkönig Erdoğan, dem allerletzten Schaumschläger, ja so liebevoll gehegt, gepflegt und gegen Damaskus aufgepäppelt wurden?
Aber vielleicht wir dem heiteren Morden und Plündern rund um das Heilige Land der monotheistischen Religionsfamilie kurz vor dem Jahreswechsel wenigstens am Heiligen Abend der wahren Nächstenliebe ein für alle Mal ein Ende gesetzt. Mit ein bisschen Glück steigen sie ja doch noch auf. Nach Nahosten. Die rigorosen Boykottbomber des Wertewestens. Marschieren mit Merz vor März in Zweierreihen los, die olivgrünen Moralapostel. Und bringen ihn, den Frieden durch Krieg. Weil es Frieden ja schon auf jedem Friedhof gibt? Nur auf dem Friedhof gibt, Herr Merz? Solange sich die Selbstgerechten jetzt gleich die Stiefel binden und weil Trump dort auch bloß als blonder Beschleuniger im Einsatz ist, ein weiterer Rückgriff ins wirkungslose Menschenrechtsgesetzt:
»Da es notwenig ist, die Menschenrechte durch die Herrschaft des Rechtes zu schützen, damit der Mensch nicht gezwungen wird, als letztes Mittel zum Aufstand gegen Tyrannei und Unterdrückung zu greifen.«
Und jede Menge Frieden
Damit auch Black-Rock-Merz und seine grünen Frontverweigerer diesen blöden Frieden mit sich und der Moral hoffentlich bald finden mögen. Am besten auch die NATO. So wie Hunderttausende im Osten. Okay, auch Russland hat einen Westen. Der liegt, Europa lässt sich geografisch ums Verrecken einfach nicht verschieben, eben im Osten. Allerdings von Europa.
Ja wächst denn wenigstens Europa vor Ablauf des Jahres zwischenmenschlich noch schnell ein Stück zusammen? Plattentektonisch wäre der Fall entgegen jeder Kreativität und Herrlichkeit rechtsstaatlicher Wahrheitskommissionen eigentlich glasklar. Weil eben doch alles oder irgendwie zusammengehört und selbstbestimmte Abspaltung nicht nur Taiwanesen und Jugoslawen zusteht? Womöglich, um Himmelswillen alle gleiche Rechte in Anspruch nehmen dürfen? Sogar das Russenvolk im Donbass? Bis Trump in vierundzwanzig Stunden dann Frieden zwischen seinem Imperium und Putins Russland schließt zum Schluss der erste Absatz der Menschenrechtspräambel:
»Da die Anerkennung der angeborenen Würde und der gleichen und unveräußerlichen Rechte aller Mitglieder der Gemeinschaft der Menschen die Grundlage von Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden in der Welt bildet.«
Ein bisschen Spaß muss sein
Was denn jetzt »mein Ereignis 2024« war? Das hat mich mein sehr geschätzter Kollege und Mitstreiter Anselm Lenz erst vor ein paar Tagen gefragt. Nun ja, zwar war ich dieses Jahr im Donbass unterwegs und werde, so es der Verleger-Gott denn zulässt, hoffentlich bald mit einem Donbassdonner-Buch darüber berichten. Aber meine Festtage, ob jene zum Neujahrsgeballer oder erst vom 26. bis 30. März 2025 waren, auch das war seine Frage, sind dann ein Erfolg, wenn uns der Spaß und der ungeheure Mut, sich möglicherweise zum Clown zu machen, trotz allem erhalten bleibt. Aller Dystopie, der schon wieder auf nächstes Jahr verschobenen Weltbürger-Revolution und der beständig bestehenden Ignoranz der Fremdherrschaften gegenüber meinem einzigen, ja sogar heiligen Dogma der Allgemeinen Menschenrechtserklärung zum Trotz.
Ja, wo kämen wir wohl hin im neuen Jahr, wenn uns selbst das Lachen bei all den Verboten, Verbrechen, und Ungerechtigkeiten, de, ganzen Pessimismus, den die Fremdregenten und Lakaien verbreiten, im Halse stecken bleibe. Oder wie soll es der spanische Clown Josep Andreu i Lasserre, alais Charlie Rivel, so schön und heiter gesagt haben: »Der Optimist hat nicht weniger oft unrecht als der Pessimist, aber er lebt froher.« Nun gut. Trotzdem und gerade deswegen: Ein vor allem frohes neues Jahr!
Mein Beitrag erschien im Demokratischen Widerstand.
SUPPORT MY COURSE