Von Medien, Politik und Pöbel wird wie von Sinnen gegen Ungeimpfte, Kritiker und Grundrechte aufgerüstet. Teil 2/3.
Blutige Kriege? Welthunger? Klimakatastrophe? Obszöner Reichtum und empörende Armut? Ja, das Böse ist stark auf diesem zielsicher in Richtung Abgrund taumelnden Globus. Nicht Ausbeuter, Kriegstreiber und Diktatoren wurden allerdings von den herrschenden Kräften in Deutschland als das Hauptproblem ausgemacht. Nein, das Böse manifestiert sich hauptsächlich in der Gestalt des ungeimpften Corona-Leugners. Ihn zur Strecke zu bringen, sieht der politisch-ökonomisch-mediale Komplex als seine derzeit vordringlichste Aufgabe an. Und so feuern die Hygiene-Potentaten und Impf-Frömmler derzeit aus allen Rohren auf den eingebildeten Feind. Ein veritabler Bürgerkrieg der Worte ist im Gang — allerdings auch mit ganz konkreten Auswirkungen für die Gesundheit und das Leben vieler. Dieser Krieg wurde den Menschen vom Corona-Establishment ohne Not aufgezwungen, denn auch vorher schon war die Zivilgesellschaft überall zurückgedrängt worden. Mittlerweile aber zeigt das offizielle Weltbild deutlich Risse, die sich zu riesigen Spalten erweitern könnten. Flo Osrainik, Autor des Spiegel-Bestsellers »Das Corona-Dossier«, holt mit seinem Dreiteiler, dessen zweiten Abschnitt wir hier veröffentlichen, zum Rundumschlag gegen die Gesundheitskreuzritter aus — akribisch und tief schürfend, wie wir es von ihm gewohnt sind.
»Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null — und das nennen sie ihren Standpunkt« (Albert Einstein)
Das mit den Mängeln im Gesundheitssystem wissen nun ja alle. Zumindest wer es wissen will und muss. Spätestens seit Corona. Nicht nur in Deutschland, auch in anderen Ländern wie Frankreich, Italien oder Österreich haben die Regierungen die Krankenhäuser vor und während Corona systematisch nach dem Plan privater Investoren und nicht etwa auf Kommando der Ungeimpften niedergemacht (1, 2, 3, 4, 5). Das wäre doch gar nicht möglich, ich hoffe, das bleibt logisch.
Deswegen immer an die Folgenden denken: die Sponsoren und Netzwerke von Parteien und ihren Politdarstellern, von Figuren wie Karl Lauterbach, Jens Spahn und Kollegen — von Pfizer oder Microsoft bis Burda-Medien oder Rhön-Kliniken. Doch gegen wen erhebt sich nun der Zorn des Pöbels? Und auf wen gehen eigentlich die Gibraltarer mit einer Impfquote von 100 Prozent bei einer Inzidenz von deutlich über 1.000 los? Auf ihre ungeimpften Berberaffen (6)?
Vom anfänglichen Schutz der Kranken und Alten, einer im Jahr 2020 laut Gesundheitsministerium deutschlandweit nicht eingetretenen flächendeckenden Krankenhausüberlastung, dem versprochenen Ende der (politischen) Pandemie nach einem Impfangebot für alle, will der geistig verwirrte Mob ja nichts mehr wissen. Auch nicht von den doch nicht falschen Sonderwegen US-amerikanischer Südstaaten wie Florida oder von Schweden bis nach Madagaskar und ganz Afrika — kaum Corona-Impfungen, keine Restriktionen, so gut wie keine Inzidenz —, von zur Verschwörungspraxis gewordenen Ex-Verschwörungstheorien der Impfüberwachung, Impfapartheid bis zur Impfpflicht und Freiheitsentzügen oder dem minderwertigen Schutz der Corona-Spritzen.
Ungeimpfte zu denunzieren, zu jagen und zu diskriminieren, ist für die stümperhaften Besserwisser und Befehlsempfänger eben leichter, als die Wahrheit zu ertragen. Oder um es mit Karl Lauterbach zu sagen: »Die Wahrheit führt in sehr vielen Fällen zum politischen Tod. Ich bitte Sie« (7).
Ach ja, da war doch was: die Wahrheit. Jens Spahn im Sommer 2020: »Es wird bei einer freiwilligen Impfung bleiben. Bitte schreiben Sie es auf. Merken Sie es sich.« Oder ein SPD-Faktencheck ein paar Wochen vor Spahn:
»An den Gerüchten um eine Corona-Impfpflicht ist nichts dran. ‚Ein für alle Mal: Eine Corona-Impfpflicht stand nie im Gesetzentwurf, zu keinem Zeitpunkt’ und werde auch nicht kommen (…) . Vor allem von rechter Seite werden Fake News und Verschwörungstheorien wie diese im Netz verbreitet« (8).
Und Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer fast zeitgleich:
»Niemand wird in Deutschland gegen seinen Willen geimpft. Auch die Behauptung, dass diejenigen, die sich nicht impfen lassen, ihre Grundrechte verlieren, ist absurd und bösartig. Lassen Sie uns Falschnachrichten und Verschwörungstheorien gemeinsam entgegentreten« (9).
Der FDP-Frontumfaller Christian Lindner: »Eine Impfpflicht wäre nicht verhältnismäßig.« Die Ex-Dauerkanzlerin Angela Merkel noch im Sommer 2021: »Wir haben gesagt, es wird keine Impflicht geben« (10, 11).
»Und aus München ist er uns jetzt zugeschaltet, der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder«, wie ihn ARD-Regierungsopportunist Fritz Frey zur Diffamierung von Kritikern so nett präsentierte. Unverständlich für Söder im Mai 2020, dass »diese Verschwörungstheorien aufkommen. (…) Also all diese Vorwürfe, die da sind, die stimmen ja gar nicht und deswegen überzeugt die Realität am allermeisten« (12). Aus Söders damaliger Sicht wird es bestimmt »keine Impfpflicht geben«. »Keiner muss geimpft werden«, so der Masken-Fanatiker aus Bayern (13). Und der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann: »Wir planen keine Impfpflicht« (14). Na dann.
Doch dann, Söder: »Lassen Sie uns in Deutschland endlich eine Impfpflicht einführen.« Oder Kretschmann: »Für alle Zeiten kann ich eine Impfpflicht nicht ausschließen.« Und für den neuen Finanzminister Lindner müsse es jetzt schon möglich sein, »nötigenfalls binnen eines Monats die gesamte Bevölkerung« Deutschlands durchzuimpfen. Dafür müsse man die »notwendige Infrastruktur schaffen sowie uns Zugriff auf entsprechend viel Impfstoff sichern«, wobei ihm der Gesundheitsvorsteher der Grünen, Janosch Dahmen mit Blick auf eine dritte, na klar und dann auch vierte und so weiter Impfung zustimmt und fordert: »Eine zentrale, systematischere und vor allem digitale Organisation ist für die Erreichung der Impfziele sehr wichtig« (15).
Auch Merkel hielt es doch noch »für geboten, eine Impfpflicht zu beschließen«. Für Kretschmer ist die Impfpflicht nun auch plötzlich eine »gesellschaftliche Notwendigkeit« und keine Verschwörungstheorie mehr und Jens Spahn verkündet im August 2021 coram publico laut und deutlich genau so in ein Mikrofon:
»Wir reden hier nicht über Wahrheiten, wir verkünden auch keine Wahrheiten. In der Politik geht es nicht um Wahrheiten, es geht um Abwägen. (…) Meine Damen und Herren, wir impfen Deutschland zurück in die Freiheit, in die Normalität, in die Sicherheit« (16, 17).
Um Himmelswillen, diese Typen sollen gewählt sein? Von wem? Wie meinte George Orwell doch noch im letzten Jahrhundert: »Ein Volk, das Korrupte, Verräter, Hochstapler und Diebe wählt, ist kein Opfer, sondern Komplize.«
»Wenn die Regierung alles über dich weiß, ist es Tyrannei. Wenn du alles über die Regierung weißt, ist es Demokratie« (Cristian Terheș)
Statt Zorn und Dauerdemonstrationen, Farbbeuteln, Belagerungen, Besatzungen, Blockaden, Boykotten, Streiks und Aufständen werden unschuldige, gesunde und in Notwehr handelnde Menschen durch den Dreck gezogen, gekündigt, erpresst, bedroht, aus- oder eingeschlossen, kriminalisiert, zusammengeschlagen, gerichtet und in den (Familien-)Selbstmord getrieben. Vom Mainstream der Politik. Vom Mainstream der Medien. Vom Mainstream der Straße (18). Während den dümmsten Schweden trotz ihrer relativen Freiheit nichts Besseres einfällt, als sich Mikrochip-Implantate zum Senden und Empfangen von Radiowellen unter die Haut zu pflanzen.
Für den Mainstream der Konzerne und als Eingeständnis ihrer geistigen Verarmung. Denn so könnte man ja noch einfacher öffentliche Verkehrsmittel nutzen, noch bargeldloser zahlen, noch schneller schlüssellosen Zugang in Wohnungen, Büros und Fitnessstudios bekommen oder noch digitaler den Impfnachweis vorlegen, um fleißig Punkte für ein stromlinienförmiges Verhalten zu sammeln. Der eigene Kopf dient in diesen Fällen dann eben bloß noch zum Schminken, Essen, Trinken, Frisieren, Liken und ach ja, zum Identifizieren (19, 20, 21).
Und wehe dem, der sich — als Gesunder, Ungeimpfter, Ungetesteter und Unschuldiger — im Mainstream gegen den Mainstream bewegt und frei, quer, also überhaupt noch selber denken und handeln will. Professor Florian Mildenberger, ein Medizinhistoriker der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder erzählt (22):
»Ein ICE bringt mich von München nach Berlin zurück. Er hält in Nürnberg und Erlangen. Kurz nach Nürnberg: Tumult im Zug. Ein Mann im Anzug hastet eilig nach hinten, verfolgt vom Schaffner und einigen Mitfahrern. Der Bahnhof Erlangen ist erreicht und herein stürmt die Bahnhofspolizei. Der Mann erkennt die Unausweichlichkeit der Situation und stellt sich selbst an die nächste Klotür, die Hände nach oben. Gleichwohl wird er zu Boden gerissen, ihm die Plastikhandschellen umgelegt und er mit großem Geschrei aus dem Zug geworfen. Dann noch ein Gruppenphoto der Beamten mit ihrem Zielobjekt.
Mittlerweile ist klar, was hier passiert ist: Der Mann war schnell eingestiegen, hatte keine Fahrkarte, wollte diese beim Zugschaffner lösen und konnte keinen Impfnachweis beibringen. Er hoffte wohl, in Erlangen vom Bahnsteig türmen zu können. Dies unterbanden Personal und selbst berufene Sheriffs. Das brutale Vorgehen, die Treibjagd durch den Zug, das gegenseitige Schulterklopfen der Beteiligten, das alles wäre noch irgendwie erträglich gewesen, wenn da nicht die 80 bis 90 Mitfahrer in meinem Wagen gewesen wären, die allesamt das Verhalten der Beteiligten lobten, Beifall klatschten und sich darüber echauffierten, welche Gefahr für die Volksgesundheit von diesem einen Mann ausgegangen sei, der natürlich die Maske trug. Ganz im Gegensatz zu den Bewunderern der Ordnungsmacht. Die meisten setzten die Maske erst wieder voll auf, als der Schaffner erschien.
Noch bis Bamberg geilten sie sich auf, was mit ‚ungeimpften Schädlingen’ passieren sollte: Wegsperren, Arbeitslager, sogar die Kastration wurde in Vorschlag gebracht. Ich ging durch den Wagen, um mal zu sehen, wer da so lauthals Vorschläge zum Ausnahmestaat erbrachte. Es war eine bunte Mischung der Gesellschaft. Die grünen Hipster, die man an ihren Greta-Aufklebern auf dem Laptop erkennen konnte. Die selbstzufriedenen Rentner, die Schichtarbeiter mit dem Feierabendbier, die Öko-Muttis mit den plärrenden Kleinkindern, das Ehepaar auf dem Weg zur Küste (eine Querfront eben?). Und mittendrin ich. Ich war unfähig, irgendetwas zu sagen.
Ich war zu feige, und die Scham über diese Feigheit, ließ mich erstarren. Ich weiß nicht mehr, was zwischen Bamberg und Berlin-Südkreuz geschah. Ich fiel wie in eine Art Trance. Ich spürte noch, wie Tränen über mein Gesicht liefen. Aber ich war nicht fähig, ein Wort hervorzubringen, irgendeine Bewegung zu machen. Ich saß nur da. Eine Hülle meiner selbst.
Kurz vor Berlin-Südkreuz erwachte ich aus meinem Black-Out und ging zur Tür. Ich hatte mich nie für feige gehalten, war nie einer politischen Diskussion aus dem Weg gegangen. Aber das, was ich auf dieser Zugfahrt erlebt hatte, kannte ich nur aus Geschichtsbüchern. Es war kein einfaches ‚Mitmachen‘, es war der Wunsch, vorne mit dabei zu sein, sich einzubringen in die Vernichtungsspirale, die meine Mitreisenden ganz stolz vermeldeten. Und ich war zu feige, etwas dagegen zu unternehmen. Vielleicht, weil ich mit ihnen eingeschlossen war — auf einer Demonstration im Freien wäre ich hoffentlich nicht erstarrt. Denn da hätte ich, wenn alles schief gegangen wäre, noch wegrennen können. Aber in diesem rollenden Blockwartparadies gab es kein Entrinnen« (23, 24, 25).
Ein Redakteur von RT Deutsch fährt auch mit der deutschen Eisenbahn. Und berichtet:
»Die sonntägliche Reise mit der Bahn versprach eigentlich nichts Außerordentliches. Die Kontrolle der 3G-Regeln verlief reibungslos — zumindest in meiner Reichweite. Während ich meinen Sitzplatz am Tisch kurzzeitig verlassen hatte, setzte sich eine Frau mit ihrem Laptop auf den Platz links neben mir. Wie sich später herausstellte, war sie allerdings ‚auf der Flucht‘. Beim nächsten Halt des Zuges kam eine Durchsage — die Polizei würde eine zusätzliche 3G-Kontrolle durchführen: ‚Halten Sie Ihre Nachweise bereit.‘
In Wirklichkeit hatte die Polizei gar nicht vor, alle Leute im Zug einer zweiten Kontrolle zu unterziehen, denn das hatten vorher bereits einmal von der Deutschen Bahn beauftragte ‚Dienstleister‘ erledigt. Die Polizei ging lediglich auf Fahndung, nach einem Tipp dieser Kontrolleure.
Sehr bald erschienen mehrere Beamte just neben unseren Sitzplätzen und verstellten die beiden möglichen Fluchtwege. Ein älterer Polizist forderte die Frau neben mir auf, den Zug unverzüglich zu verlassen. Der Ton ließ keine Widerrede zu. Und doch wollte die Frau nicht gehorchen. Sie entgegnete, sie befinde sich in der Bahn mit einem regulären Ticket, das sie bezahlt hätte und fahre heim zu ihrer Familie. Mit dieser Begründung und mit der Ansage ‚Nein, ich stehe Nicht auf‘ verweigerte sie, der Aufforderung Folge zu leisten.
Warum bei ihr die erforderlichen Nachweise fehlten, blieb unklar. Sie sagte nicht, ob sie diese nur vergessen hätte oder sich aus Prinzip nicht darum schere. Sie suchte keinerlei Rechtfertigungsstrategie. Sie wollte einfach nicht aussteigen. Die Forderung sei unverschämt (…). Der Polizist sprach nun seine letzte Warnung aus. ‚Lassen Sie es nicht dazu kommen. Wir MÜSSEN sonst Gewalt gegen Sie anwenden.‘ (…) Mit einem geübten Griff zerrte er die Frau aus dem Sitz. Sie geriet so zwischen ihn und seinen Kollegen und wurde in dieser Weise beiderseits flankiert hinausgedrängt. Mantel und Laptop wurden ihr nachgereicht.
Was mich an dieser Stelle besonders interessierte, war: Was haben die Mitmenschen im Waggon dabei wohl gedacht? Menschen, die unfreiwillige Zeugen dieser Szenerie geworden sind. Ich selber fühlte mich sehr unwohl und drehte mich zum Fenster. Nur einmal drehte ich mich hin, um einen kurzen Blick auf den Polizisten zu werfen. Aber was spürten die anderen? (…) Die Gesichtszüge, die für eine Sekunde wahre Gefühle verraten könnten, waren weitgehend hinter den vorschriftsmäßig angelegten FFP2-Masken verborgen. Nur eine männliche Stimme hinter mir brummte: ‚Richtig so!‘ Auch andernorts ging vereinzeltes, zustimmendes Raunen durch die Reihen. (…)
Ich bin kein Fachmann für Recht und Ordnung, und ich kenne mich auch in epidemiologischen Fragen nicht aus. Mein Verhältnis zum Impfstreit ist neutral. (…) Ich kann also Konflikte um Corona-Fragen lediglich als Bürger aus gesellschaftlicher Sicht beurteilen. Und aus ebendieser Sicht ist es unschön zu beobachten, wie dicht in Wirklichkeit unsere Gesellschaft vor der Situation steht, dass auf dem Marktplatz gerufen wird: ‚Verbrennt sie!‘ Dabei ist es ziemlich unerheblich, ob eine solche Menschenjagd oder das Einfangen, dessen Augenzeuge ich geworden bin, durch einen staatlichen Beschluss begründet ist oder nicht« (26).
Und ab hier wird scharf geschossen …
Der Pöbel ist also fasziniert von Menschenjagden, vom Denunzianten-, Gaffer- und spießbürgerlichen Untertanentum. Immerhin dürfen jetzt nicht nur Politiker hetzen und rote Linien niederreißen, sondern schon wieder jeder, der im Strom mitschwimmt. Also noch mal: Hetze gegen Ungeimpfte ist okay. Auch auf Menschen ohne Maske oder Impfnachweis darf man losgehen. Auf sogenannte Klimaleugner, sogenannte Rechte oder Verschwörungstheoretiker sowieso schon länger. Und auf Frei-Denker eben auch. Oder überhaupt auf alle und jeden, die der totalitäre Mainstream als irgendwie rechts- oder zu links-extrem, bunt, radikal, schwurbelnd, anarchistisch, querdenkend, gefährlich oder wirr bezeichnet.
Selbst die Antidiskriminierungsstelle des Bundes gibt grünes Licht: »Entscheiden sich Menschen aus persönlichen Gründen gegen eine Schutzimpfung, sind sie nicht durch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) vor Ungleichbehandlungen geschützt.«
In sozialen Medien liest sich das bei einer völlig durchgeknallten Nutzerin dann so (27):
»ALLE UND ICH MEINE WIRKLICH ALLE, DIE SICH NICHT IMPFEN LASSEN WOLLEN, SOLLEN SICH SOFORT GANZ WEIT VERPISSEN! ICH HABE SO EINE UNGLAUBLICHE WUT UND ICH WÜRDE UNGERN SACHEN SAGEN DIE NICHT SO NETT SIND…. SONST WÜRDE ICH EUCH NÄMLICH ALS WIXXER UND ARSCHLÖCHER BESCHIMPFEN UND ALLES WAS RICHTIG SCHLIMMES WÜNSCHEN UND SOWAS DARF MAN NATÜRLICH NICHT.«
Im ähnlich selbstgefälligen Social-Media-Rundumschlagswahn beschuldigt ein anderer aus genau diesem »Wohlstandsmilieu« gleich mal Millionen Ungeimpfte irgendwie des Mordes: »Wer sich nicht spätestens jetzt impfen geht, hat Menschenleben auf dem Gewissen!!« Aber natürlich. Das Impfrisiko ist dann nämlich wieder genau so Privatsache wie der dekadente Lebensstil, das Recht auf körperliche Unversehrtheit ist keinen Cent mehr wert. Hingegen sind Angriffskriege sowie Drohnenmorde, Waffenexporte, systembedingte Ausbeuterei, Neokolonialismus per Wahlkreuz aber völlig okay und kognitive Dissonanz ein schon wieder angesagter Gefühlszustand.
Das findet ein Polizist im sächsischen Pirna am 29. November 2021 übrigens auch. Der kleingeistige Beamte vor einer Kamera zu einem Demonstranten: »Sie sind ein indirekter Mörder, weil Sie hier andere Leute anstecken.« Außerdem solle er nicht »so nah rankommen, ungeimpft, wie Sie sind«.
Für den Beamten im Wahn und unter Waffen hat nicht er, sondern der Demonstrant »jegliche Menschlichkeit verloren«, womit sich auch der Beamte im hippen Strom der Umdeutung von Schlüsselbegriffen bewegt. Und weil die Wahrheitsministerien selbst in der Vorweihnachtszeit so fleißig sind, erklärte die Polizeidirektion Dresden, dass hier selbstverständlich »keine dienstrechtlichen Konsequenzen angedacht« sind, weil »die Aussage des Beamten grundsätzlich als persönliche Meinungsäußerung« anzusehen sei. Auch in dunkelblauer Kampfmontur (28).
Da nutzt es nicht einmal, sich als Weihnachtsmann zu verkleiden. Der wurde in Stralsund nämlich von genau so einem dunkelblauen Polizeimob abgeführt. Ob Christkind oder Weihnachtsmann, ohne Maske, Impfnachweis und 24-Stundentest hat auf neudeutschen Wintermärkten wie dem 2G-plus-Gendarmenmarkt eben keiner was verloren. »Ganz einfach: Wer keinen Test hat und nicht geimpft ist, der hat hier nichts zu suchen«, so ein strammer Besucher, Maske und Anstand unter die bierernste Kinnlade geschnallt, zum Corona-Reichsfunk vom rbb über genau jenen Berliner Apartheidsmarkt philosophierend.
… und für den Bürgerkrieg gezündelt
Aber was will man bitteschön erwarten, wenn Neo-Kanzler und Cum-Ex-Olaf-Scholz, also die Fortsetzung von Angela Merkel, Ungeimpfte als »enthemmte Extremisten« bezeichnet oder sein Sicherheits-Parteikollege Sebastian Fiedler, der Typ, der »allesindenarm« fordert, von »Verschwörungsextremisten« schwadroniert (29)? Wenn der Leiter des Berliner Krisenstabs, Mark Seibert, am 6. November 2021 schreibt:
»Für die Ungeimpften muss die Luft dünner werden. Damit meine ich nicht die Sache mit dem Schlauch im Hals. Sondern: keine Gastro, keine Bahn, keine Freizeiteinrichtung, kein Museum, kein Theater, kein Kino, keinen Flug, kein Weihnachtsmarkt« (30)?
Was kann man erwarten, wenn ein bis vor Kurzem konformer Verfechter aller Corona-Restriktionen, Richard David Precht, von den Nebenwirkungen seiner Corona-Impfung »komplett umgehauen« wurde, kurz quer denkt, also »Kinder sowieso niemals impfen« würde, um »ein im Aufbau begriffenes Immunsystem« nicht mit so einem Impfstoff zu bearbeiten — »wir reden über Gentechnik« — sofort zur Zielscheibe der Pöbelpresse wird (31)? Wenn Witzfiguren des Corona-Regimes, wie Florian Schroeder, eine andere Meinung, hier die der Kabarettistin Lisa Fitz, gerade noch mal gelten lassen, um dann im Nachgang mit den Staatsanstalten genau diese zu zensieren?
Wenn Grün-Faschisten wie Boris Palmer Ungeimpfte so erpressen: »Man könnte die Pensionszahlungen, die Rentenzahlungen oder eben den Zutritt zum Arbeitsplatz abhängig machen von der Vorlage eines Impfnachweises bis spätestens 15. Januar, dann wüssten alle Bescheid, und ich bin sicher, es gäbe dann kaum noch Impfverweigerer« und eine olivgrüne Saskia Weishaupt in Pfizer-Gefolgschaft fordert:
»Die Taktik von den Querdenker:innen ist es, sich Stück für Stück die Straße zu erkämpfen. Polizei muss handeln und im Zweifelsfall Pfefferspray und Schlagstöcke einsetzen. Wir dürfen ihnen keinen Millimeter überlassen!« (32, 33)?
Wenn der deutsche Regierungsfunk eine widerliche Hasstirade nach der anderen gegen seine ungeimpften GEZ-Zahler loslässt — »ich bin so wütend« (Kristin Becker), »Dank euch droht der nächste Winter im Lockdown. (…) Alle Impfverweigerer müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, an der derzeitigen Situation mit schuld zu sein. (…) sie müssen sich fragen, welche Mitverantwortung sie haben an den wohl tausenden Opfern dieser Corona-Welle« (Sarah Frühauf) (34, 35)?
Was will man erwarten, wenn Suchmaschinen und Videoplattformen das Internet zensieren und manipulieren, Medien Beiträge verschwinden lassen und unterdrücken, um die Stimmung gegen Ungeimpfte anzuheizen? Wenn die Impfpflicht ein guter Anlass wäre, um ein kriminelles Impf- und Feindesregister zu erstellen, wie es Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, fordert, damit Krankenkassen die Pflichtversicherten an die regelmäßigen Impfungen erinnern und bei Nichteinhaltung melden oder bestrafen können und der Datenschutz dann selektiv auch mal wieder nicht gilt (36)?
Was kann man erwarten, wenn Terra-X-Sprechpuppen wie Dirk Steffens Andersdenkende, für »so irrelevant« halten, dass er ihnen »das Wort« erst gar nicht mehr »erteilen« möchte, nur weil Steffens Wissenschaft, Journalismus oder Ethik — jede Seite hat ein Recht auf Meinung und Gehör — auch nur ansatzweise nicht verstanden hat (37)? Wenn Bedürftigen Sozialleistungen wie das Arbeitslosengeld entzogen werden soll, nur weil sie ungeimpft sind, obwohl sie jahrelange genau dafür Beiträge entrichten mussten?
Wenn Polizeieinheiten ihren Eid auf die Verfassung vergessen haben und bewaffnet sowie maskiert in Läden einrücken, um Impfnachweise zu kontrollieren? Wenn US-Moderatoren wie Jim Cramer fordern, dass das Militär Zwangsimpfungen an allen Impfunwilligen durchführen soll, da man sich ja immerhin in einem »Krieg gegen das Virus« befinde und die Ungeimpften eine Gefahr für die Gesellschaft darstellen würden (38)?
Was ist davon zu halten, wenn Oberlobbyisten wie Ex-BlackRock Friedrich Merz Ungeimpften durch ein 2-G-Arbeitsplatz-Regime die Existenzsicherung nehmen wollen (39)?
Wenn Gnadenbrot-Spender wie das Breitner-Ehepaar von der Münchner Tafel an ungeimpft Notleidende keine Brotkrumen mehr abgeben — wer sich nicht impft, soll auch nicht essen (40)? Wenn der Nürnberger Kodex in Arztpraxen höchsten noch als Klopapier Verwendung findet? Wenn der römische Krankenhauschef Francesco Vaia, der die Rückkehr von ungeimpftem, aber dringend benötigtem Krankenhauspersonal ausschließt, lieber eine Zwangsimpfung für alle Gesunden fordert (41)?
Wenn man ohne Impfbuch in Stuttgart an der Einlasskontrolle einer Bar von einem Vier-Mann-Mob zusammengeschlagen wird (42)? Wenn Regierungsprofessoren wie Heinz Bude, Ungeimpfte am liebsten nach Madagaskar, also auf genau jene Insel, die die Nazis schon für Juden zur Zwangsumsiedlung ins Visier genommen hatten, abschieben wollen, da »Impfgegner« für Bude keine Rechte und schon gar nicht auf eine eigene Meinung oder Selbstbestimmung hätten, weshalb sie »fühlbare Nachteile« erleiden müssten (43)?
Was ist davon zu halten, wenn Winfried Kretschmann Kritiker staatlicher Organisationen, darunter Alte, Frauen, Kinder, Dicke, Dünne, Helle, Dunkle, Homos, Heteros, Rastas, Hippies, freie Linke, echte Antifas, Liberale, Anarchisten, Konservative, Religiöse, Sportler, Künstler und Unternehmer oder Angestellte als rechtsextreme „Aasgeier der Pandemie“ bezeichnet (44)? Wenn gründlich falsch verstandene Ex- oder Pseudoanarchisten wie Noam Chomsky vom Massenwahn gepackt, selbst einen Josef Stalin in den Schatten stellen, da er Ungeimpfte »vom Rest der Gesellschaft« isolieren möchte und es ja »eigentlich deren Problem« wäre, wenn sie dann verhungern (45)?
Wenn Ungeimpften der Zugang zu medizinischer Behandlung wie nach dem Gusto der Kassenärztlichen Vereinigung von Baden-Württemberg erschwert oder mit 2G-Regelung am besten gleich ganz verweigert wird, so wie es auch dem linken Ministerpräsidenten Bodo Ramelow nach niederträchtiger Gesinnung und asozialer Apartheid gelüstet? (46) Wenn Krankenschwestern im christlich-konservativen Bayern ungeimpften Patienten „am liebsten eine reingehauen“ hätten (47). Wenn Ungeimpften von DDR-Linken wie Gregor Gysi oder installierten Rechten in gehobenen Positionen wie dem Austro-Kanzler Karl Nehammer Gefängnisstrafen drohen, in Österreich sogar auf eigene Kosten?
»Der Fanatismus ist gerade bei den Gebildeten zu Hause« (Max Stirner)
Was will man bitteschön erwarten, wenn eine Charité-Psychologin Ungeimpften — anstatt Rauchern, Säufern, Rasern, Freizeitschlägern, Zuckerfreaks, Sandalenbergsteigern und Flachlandskifahrern oder Adrenalinjunkees —,vorwirft, »Kranken die Betten« wegzunehmen (48)? Wenn ungeimpfte Ureinwohner Australiens von weißen Militärs auf ihrem Land ein- oder weggesperrt und digitale Impfnachweise für alle und zwar dauerhaft gefordert werden (49, 50)? Wenn WEF-Nachwuchsautokratin Jacinda Ardern zugibt, dass in Neuseeland eine Zweiklassengesellschaft aus Geimpften und Ungeimpften aufgebaut wird (51)?
Was will man erwarten, wenn ungeimpfte Pfleger, Feuerwehrleute, Ärzte oder Soldaten und Polizisten entlassen beziehungsweise rausgeschnissen werden und der gesamte Staatsapparat und Privatsektor gesäubert, also auf Linie gebracht wird?
Wenn der regimekonforme Freimaurer und Großlogenvorleger Stephan Roth-Kleyer im Logenrundbrief Nr. 112 schreibt: »leider war die Einsicht Abstand zu halten, die Hygieneregeln zu beachten, sich impfen zu lassen, Maske zu tragen und so weiter nicht bei jedem (Bruder) gegeben«, wobei man schon »viel weiter sein könnte« — und auch Kleyer freien und gesunden Männern von gutem Ruf den Logenzutritt verweigert, also Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz und Humanität als Feigenblatt missbraucht und missversteht? Wenn Ärztekammern wie in Österreich gegen ihre Mitglieder vorgehen, weil es Ärzte wagen, sich kritisch zur Corona-Impfung zu äußern (52)?
Wie sehr hat sich die Gesellschaft verändert, wenn Turkish Airlines, eine recht staatstragenden Fluglinie, eine ältere Dame am Schalter abweist, weil ihre Corona-Impfung im Schlaf, also seit ein paar Stunden abgelaufen ist, was sie über Nacht zur ungeimpften Gefährderin macht, da »wir am Schalter ja auch nur Vorgaben« befolgen? Wenn in einem Land wie der Türkei jeder auf Schritt und Tritt unter digitaler Corona-HES-Code-Überwachung des Gesundheitsministeriums steht oder in Indonesien nur noch doppelt und dreifach Geimpfte mit negativem PCR-Test einreisen dürfen oder Ungeimpfte in den Vereinigten Arabischen Emiraten das Land schon gar nicht mehr verlassen dürfen?
Was ist in einer Gesellschaft geschehen, wenn ein ideologisch auf Linie geimpfter Nikolaus Blome sich als »Geisel« Ungeimpfter versteht und Ungeimpfte zu Geiselnehmern erklärt (53)? Wenn der Rektor einer 2G-Universität, Oliver Vitouch in Klagenfurt, in NS-Manier via Rundschreiben die Mitarbeiter seiner Kaderschmiede fragt, »ob eine Universität auf Dauer das Richtige für sie ist«, da es für ihn »mit einem wissenschaftlichen Weltbild und damit auch einem Universitätsstudium schwer vereinbar« sei, wenn man die Impfung »kategorisch« ablehnt (54)?
Was hat sich eine Gesellschaft verändert, wenn ein Linzer Apotheker von Vertretern der Apothekerkammer eine Disziplinaranzeige kassiert, weil er vorbeiziehenden Ungeimpften zustimmt? Wenn breitbeinig auftretende Security-Hampelmänner Familien an Weihnachten in Tirol aus privaten Country Clubs (KCC) werfen, weil sie sich nicht wie ein Volldepp der digitalen Impfüberwachung und -apartheid unterwarfen (55)?
Wenn groß und deutlich »Ungeimpfte unerwünscht« auf Schaufenstern und Straßenfronten in Deutschland geschmiert steht? Wenn Mitglieder eines komplett in die Irre führenden Deutschen Ethikrats wie Professor Wolfram Henn »lückenlose Kontrollen« fordern, um Ungeimpfte am Verlassen des Landes zu hindern und sie »mit der Aufschrift: ,Ich will nicht geimpft werden! Ich will den Schutz vor der Krankheit anderen überlassen! Ich will, wenn ich krank werde, mein Intensivbett und mein Beatmungsgerät anderen überlassen‘« zu markieren? Oder wenn die nicht minder psychopathische Professorin Alena Buyx Ungeimpfte gleich ganz aus der deutschen Sozialgemeinschaft kicken möchte (56)?
Was ist davon zu halten, wenn der Impfsozialist und Ministerpräsident von Niedersachsen, Stephan Weil, eine Tyrannei von Ungeimpften sieht und Ungeimpften mit sehr klaren Grenzen droht (57)? Wenn auf Linie eingeschworene Verfassungsrichter in roten Schauprozessroben die Verfassung wie geordert vergewaltigen und Ungeimpften, auch Juristen, mit einer verfassungswidrigen 2G-plus-plus-Regelung nicht einmal mehr der Gang nach Karlsruhe möglich, also der Rechtsstaat abgeschafft ist (58)?
Wenn der angebliche Verfassungsrechtler Christian Pestalozza eine Impfpflicht inklusive polizeilicher Vorführung — »Das bedeutet, dass jemand durch die Polizei dem Impfarzt vorgeführt wird.« — für vertretbar hält? Oder wenn Walther Michl von der Universität der Bundeswehr in München bei Corona-Impfverweigerern »Gehaltspfändungen«, »Pfändungen von Sachgegenständen« und »Ersatzzwangshaft« sowie »vollständige Ausgrenzung« in Erwägung zieht (59, 60)?
Was ist in einer Gesellschaft geschehen, wenn es keine parlamentarische Opposition zum Regime der Impffanatiker gibt und ungeimpfte Abgeordnete wie in Lettland keinen Zugang mehr zum Parlament bekommen?
Wenn nur noch Geimpfte auf den Sportplatz, in ein Stadion oder Restaurant dürfen? Wenn Schüler und Studenten mit Impfstickern etikettiert werden, wofür die TU Berlin extra Sicherheitspersonal bereitstellt? Wenn jeder, der sich kritisch äußert, zum Abschuss freigegeben wird, ganz egal ob freie oder SWR-Journalisten, Regierungsbeamte, LMU-Pathologiemitarbeiterinnen, Professoren von Universitäten in Hannover, Halle oder Wien, fußballspielende Jungmillionäre, bayerische Amtsärzte, Weimarer Richter und Gutachter, Schul- oder sonstige Busfahrer?
Wenn der offensichtlich total verwirrte Mainstream-Journalist Jan Fleischhauer bei all dem partout keine Parallelen mit dem Jahr 1933 erkennen kann? Oder der stromlinienförmige Deutsche Journalistenverband-Funktionär Frank Überall auf Twitter: »Ich bin vollständig geimpft. Wissenschaft und Solidarität sind der Weg aus der Pandemie. Deshalb: Lasst Euch impfen!« von Ursache und Wirkung keinen blassen Schimmer gegen ungeimpfte »Querdenker« oder »Menschenfeinde« hetzt (61)?
Was ist davon zu halten, wenn ungeimpfte Rentner bei verbotenen Abendspaziergängen von mehreren Polizisten mit Gewalt auf den Boden geschleudert werden, denn, um einen »71-Jährigen nach Ausweispapieren durchsuchen zu können, musste er zu Boden gebracht werden«, so das Polizeipräsidium Rheinland-Pfalz in einem dieser Fälle (62)?
Wenn Chris Perry, Ärztechef von Queensland in Australien, einem Land das sowieso schon mit brutaler Staatsgewalt auf Kritiker und Ungeimpfte losgeht, nicht nur Ärzten, sondern allen Ungeimpften droht: »Euer Leben wird elend sein«, denn »Sie werden sich nicht mehr verstecken können. Sie werden keinen Arzt mehr dazu bringen können, einen Ausschluss zu unterschreiben, denn dafür gibt es ganz feste Regeln und die Ärzte werden überprüft, jeder einzelne ihrer Ausschlüsse wird sehr genau unter die Lupe genommen« (63)?
Was ist davon zu halten, wenn Gastronomen in der Schweiz von Polizeischlägern verhaftet, abgeführt und der Betrieb geräumt wird — »Im Rudel ging die Polizei auf die Familie los, mit Fäusten und Schuhen« —, weil die Betreiber den Impfstatus der Gäste nicht im Namen der Volksgesundheit abfragen wollten? (64) Wenn Pseudo-Faktenchecker mit Vorsatz jede und natürlich nur Kritik am Corona-Regime diffamieren, verdrehen oder relativieren? Wenn der Mainstream aus Medien, Konzernen und Parteien nur noch radikale Impf-Propaganda verkündet und ungeimpfte Menschen als Virenträger entmenschlicht werden?
Wie tief ist die pseudodemokratische Gesellschaft gesunken, wenn der französische Präsident Emmanuel Macron gegenüber der französischen Zeitung Le Parisien verkündet, dass er Ungeimpfte »bis zum Ende anpissen« und sie so weit es geht sozial einschränken will? Wenn das französische Parlament mit überdeutlicher Mehrheit beschließt, dass ungeimpfte Menschen ab 16 Jahren künftig keinen Zugang mehr zu Gastronomie, Stadien, Kultureinrichtungen und dem Fernverkehr haben sollen? Wenn in Singapur bei einer Durchimpfung von 98 Prozent der gesamten Belegschaft trotzdem ein Verbot von Arbeit in Büros für Ungeimpfte verhängt wird, was zu Zigtausenden Entlassungen führen kann (65, 66, 67)?
Wie tief sind wir schon wieder angekommen, wenn der Zocker, Steuerbetrüger, Multimillionär, Wut-, Wurst- und Champagnerfunktionär, CSU-Freund und FC-Bayern-Ehrenpräsident in Personalunion Ulrich Hoeneß — Hoeneß zu einem seiner ungeimpften Schafkopfpartner: »Solange du dich nicht impfen lässt, brauchst du dich bei mir auch nicht mehr blicken zu lassen.« — zwar selbst bestens vernetzt und integriert ist, in einem Interview mit der Zeit aber verrät, dass er Ungeimpfte »konsequent ausgrenzen« will, was ihn erneut zum Sozialheuchler macht?
Wenn die Polizei Hannover via Twitter mitteilt, dass »eine ortsfeste oder sich fortbewegende Zusammenkunft von mindestens zwei Personen zur gemeinschaftlichen, auf die Teilhabe an der öffentlichen Meinungsbildung gerichteten Erörterung oder Kundgebung« gegen Impfzwang oder Impfapartheid verboten ist oder, um es mit einem Twitter-Nutzer zu sagen, man »sich zu zweit nicht mehr über gesellschaftlich relevante Themen unterhalten darf, sobald man sich in der Öffentlichkeit bewegt, weil das bereits eine ,Versammlung’ definiere«. Wenn Ausgangssperren für Ungeimpfte und nicht Genesene verhängt werden.
Welche faschistoide Gesellschaft hat sich in nur zwei Jahren etabliert, wenn der realitätsfremde deutsche Verfassungsschutzpräsident Thomas Haldenwang diese totalitären und dystopischen Zustände der digitalen Impfapartheid in einem Interview mit der FAZ noch einen »demokratischen Rechtsstaat« mit optimalen Bedingungen nennt?
Wenn nicht die grundrechtsfeindlichen Impfextremisten in Politik und Medien überwacht werden, sondern Bürger, die zum Widerstand dagegen aufrufen, was allen Menschen laut Präambel der Menschenrechtscharta oder allen Deutschen laut Grundgesetz Artikel 20 — »alle Deutschen haben das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist«, sich die »Gesetzgebung« nicht mehr »an die verfassungsmäßige Ordnung«, »die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung« sich nicht mehr »an Gesetz und Recht« halten — zusteht, die Haldenwang als Feinde bezeichnet, die von seinen »virtuellen Agenten« aber »sehr erfolgreich« auf Plattformen wie Telegram überwacht würden, um Hass und Hetze in immer nur eine Richtung, die der Herrschaftskritik und nach unten zu verfolgen?
Was läuft falsch, wenn eine österreichische Redakteurin in einem offenen Brief an die grün-schwarzen Regierungschefs in Wien von »Psychoterror, Diskriminierung und Zwangsmaßnahmen« eines Regimes schreibt, »das an Diktaturen der alten und neuen Schule« erinnert, weil »ab 1. Februar, gesunde Menschen de facto per Rasterfahndung und unter Androhung existenzvernichtender Strafen zu einer gentechnologischen Experimental-Behandlung« (Impfpflicht) gezwungen und etwa »am Weg zum Einkauf, von der Exekutive kontrolliert und gestraft werden, wenn Sie kein ,Impfdokument’ haben, was impffreie Bürger dauerhaft zu ,Illegalen im eigenen Land’« macht, womit eine »rote Linie überschritten« wurde (68)?
Wenn auch in Österreich ein im Kampfanzug auftretender Militärkasperl die Corona-Taskforce leitet und von einem Oberst im Ruhestand zu hören bekommt, das Tragen des Kampfanzugs suggeriere, dass die Armee »zur Durchsetzung der allgemeinen Impfpflicht in Österreich fähig ist«, was erbärmlich wäre, weshalb er hoffe, dem Kollegen »NIE mehr« zu begegnen, da dieser »ein abschreckendes Beispiel für einen Offizier« ist, »der sich devot und kritiklos für parteipolitische Machenschaften missbrauchen lässt« und er »wesentliche Aspekte unseres Treue-Gelöbnis« wie »die eingegangene Verpflichtung, das Volk zu schützen und ihm mit allen Kräften zu dienen«, anstatt mit seiner »verwerflichen Haltung zur weiteren Spaltung unserer Gesellschaft« beizutragen (69)?
Was läuft epochal falsch, wenn sich die Auflistung dieses widerlichen grundrechts- oder menschenverachtenden Totalitarismus noch bis ins Unendliche fortsetzen ließe. Wenn man sich die Finger wund tippen, den Mund trocken reden und die Füße platt stehen kann und trotzdem nichts passiert? Dann radikalisiert sich wer gegen wen? Wer sind die Aggressoren? Wer ist komplett durchgeknallt, radikal, geisteskrank und brandgefährlich? Der Corona-Mob! Sonst keiner. Und wer hat das Recht zur Notwehr gegen Impfterrorismus, Apartheid und Entrechtung? Die Angegriffenen. Sonst keiner.
Und vor allem: »Vergeßt auch nicht die kleinen Schurken dieses Systems, merkt Euch die Namen, auf daß keiner entkomme! Es soll ihnen nicht gelingen, in letzter Minute noch nach diesen Scheußlichkeiten die Fahne zu wechseln und so zu tun, als ob nichts gewesen wäre!« Denn das war selbst der jungen Sophie Scholl glasklar.
Mein Beitrag erschien bei Manova.
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