»Wir müssen reden« – und zwar immer Sonntags

BBTalk – wir müssen reden oder B&B #1-268: Wir müssen reden, B&1: im Gespräch, vielleicht auch noch B&0 und BBlog

 

Text Sven Böttcher und Matthias Burchardt

Vernünftigerweise hätten wir unsere Startseite also einfach B&B nennen können, aber da die Welt nicht aus Marzipan ist und Sonderzeichen wie »&« als Extrabratwurst im Netz nicht erlaubt, heißt BBtalk eben BBtalk. (Der Untertitel »Wir müssen reden«, Motto und Leitmotiv der hier versammelten Gespräche und Texte, war uns zusammengeschrieben als Adresse zu kompliziert, weil wir uns bei wirmuessenreden zu oft vertippen und von uns auf andere schließen).

 

Inhaltlich stimmt´s aber, BB sowieso, und »talk« betrachten wir gern als längst in die deutsche Sprachfamilie aufgenommenen Begriff. Vermutlich muss sogar bei Erwähnung einer »Talkshow« kaum mehr jemand seinen Bablfisch befragen, was das bedeuten könnte.

 

BBTalk – Wöchentliche Themen im Gespräch

BBtalk bedeutet aber nicht, im Gegensatz zur Mainstream-Show, dass hier gut dressierte Leute auswendig gelernte Sprachhülsen abfeuern und dabei beim vorher abgesprochenen Thema bleiben. Unser Thema ist, jeden Sonntag um 12, das Jetzt, vorgegeben durch das, was Mainstream und Nebenströme aktuell für relevant halten oder eben relevant verschweigen – darüber aber steht immer das Hauptthema: Wie wollen wir, Menschen, zusammen leben? Jetzt, gleich und übermorgen. Also: Wo darf´s denn hingehen?

 

Denn das ist nicht so ganz egal, auch wenn es im aufgeregten Clickbait-Dauerfeuer und im Durcheinanderrennen und -flüchten förmlich untergeht. Was machen wir eigentlich gerade? Und ist es richtig? Oder könnte es auch totaler Unsinn sein? Und ginge das dann auch … anders?

 

Wer oder was steht im Mittelpunkt?

Im Mittelpunkt steht immer die Frage: Nützt es? Wem? Dem Menschen? Einem oder vielen? Oder nützt es nur irgendwelchen Maschinen, vom Geldautomaten bis zu gutaussehenden KI? Können wir darüber bitte mal reden? Nein, wir müssen sogar, und deshalb ist dieser freundlich-kategorische Untertitel durchaus richtig zu verstehen, als Absage an alle, die meinen, es dürfe »nichts hinterfragt werden« (General Wiener (oder so)) oder »Demokratie« bedeute, »zu gehorchen« (Admiral Klatschmann (oder so)). Das sollte so nicht stehenbleiben, stattdessen. Wir müssen reden.

 

Aufklärung statt Inquisition

Es stehe also neben einem gediegenen Maß an Gelassenheit und Espirit auf unserer nicht vorhandenen Fahne: Aufklärung statt Inquisition, Austausch statt Maulkorb, Benutzen des eigenen Verstandes statt Kadavergehorsam, Philosophie (immer mit dem Blick auf den Menschen) sowie Humor im Wissen, dass wir nichts wissen (und nicht mal das wissen wir genau).
Anerkennen der eigenen Begrenztheit und des Irrenkönnens, selbstbewusstes Infragestellen der eigenen Position, der Versuch, die eigenen Überzeugungen nicht dauernd bestätigt zu bekommen, sondern zu falsifizieren (das könnte tatsächlich was mit Wissenschaft zu tun haben!) sowie strikte Neugierde auf die Position des anderen.

 

Unsere Leitlinien

Mögen diese Leitlinien alles verbinden, was unter BBtalk gesprochen, gehört, vorgetragen und verbloggt, verbunden mit dem hoffentlich gemeinsame Wunsch, allwöchentlich ein paar eigene Denk- und Fühlpositionen überdenken und überfühlen zu dürfen.

 

Wir danken Euch allen ! Herzlichst, Sven und Matthias.

 

 

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