Verschwörungspraktiker haben die Wahrheit in einem beispiellosen Feldzug zurückgedrängt — jeder Einzelne kann helfen, den Schleier der Lüge zu zerreißen.
»Die Fremdherrschaft dorthin jagen, wo sie hingehört — auf den Friedhof«. Im Interview mit der Fotojournalistin Sandra Doornbos nimmt Flo Osrainik, Autor des Bestsellers »Lügen, Lügen, Lügen«, kein Blatt vor den Mund. Hätte es nicht genügt, das Wort »Lügen« nur einmal zu nennen? Im jetzigen Stadium der globalen Verdummungskampagne: nein. Lügen und Täuschung sind zum Schmiermittel geworden, das das Räderwerk des global operierenden Kapitalismus am Laufen hält und den Raubzug der »Eliten« zu verschleiern hilft. Sie vergiften die Kommunikation mit und unter den Bürgern, die sich — da die Wahrheit unergründlich scheint — willig der autoritären Massensuggestion hingeben. Wie können wir gegensteuern? Im Gespräch öffnet Flo Osrainik einen hilfreichen Werkzeugkasten Erfolg versprechender Gegenwehr.
Sandra Doornbos: Welche Lügen beschreibst du in deinem neuen Buch »Lügen, Lügen, Lügen« und wie unterscheidest du zwischen Lüge und Wahrheit?
Flo Osrainik: Nun, um es also gleich zu Beginn auf den Punkt zu bringen: Ich beschreibe die größten Lügen seit dem Ende des Kalten Kriegs. Eben die großen Lügen der herrschenden westlichen und globalen Politik. Lügen wie die Brutkastenlüge oder die Lüge über Saddam Husseins nie und nimmer gefundene Massenvernichtungswaffen. Lügen wie die Kriegsmärchen rund um den Jugoslawienkrieg oder die NATO-Lüge, sich keinen Zoll nach Osten auszuweiten. Lügen, Widersprüche und Vertuschungen über 9/11, den islamistischen Terrorismus, Corona oder den Ukraine-Krieg.
Wie ich dabei zwischen Wahrheit und Lüge unterscheide? Na, indem ich mich schön brav an offizielle Stellen, gemachte und gut dokumentierte Aussagen, an Landkarten und Himmelsrichtungen oder chronologische Abläufe halte. Saddams weapons of mass destruction wurden zum Beispiel nie gefunden.
Die Brutkastenlüge ist unter anderem durch Recherche und Aussagen von Menschen vor Ort aufgeflogen, bei der NATO-Osterweiterung reicht ein kurzer Blick auf die Landkarte, um festzustellen, dass die in die NATO aufgenommenen Länder Osteuropas eben im Osten von Europa und bis an Russlands Grenzen liegen, mit den zahlreichen Coronalügen à la: »Es wird keine Impfpflicht geben oder der (Test-)Impfstoff ist sicher und hat keine Nebenwirkungen« bis hin zu sämtlichen Verbrechen an den Grund- und Menschenrechten will ich erst gar nicht anfangen. Und dass der verlogene und sogenannte Ukraine-Krieg nicht erst mit dem Eingriff Russlands letztes Jahr, sondern bereits vor Jahren mit der Bombardierung der Menschen im Donbass begonnen hat, hat ja sogar NATO-Frontmann Jens Stoltenberg zugegeben.
Sandra Doornbos: Das heißt man kann definitiv nicht mehr von Verschwörungstheorien sprechen. Glaubst du, dass die Menschen angelogen werden wollen oder warum regt sich kein breiter Widerstand? Steckt ein »großer Plan« dahinter?
Flo Osrainik: Natürlich sind das keine Verschwörungstheorien, denn es handelt sich ja um belegte oder eben aufgedeckte und offensichtliche Verschwörungen, also um ganz gewöhnliche geopolitische und gesellschaftspolitische Verschwörungspraxis. Ob das den Ferngesteuerten und Mitläufern, den Opportunisten und Karrieristen, den Imperialisten und NATO-Nostalgikern, den Propagandisten und dem gesamten Hofstaat aus der westlichen Wir-sind-die-Guten-Mainstream-Blase nun in den Kram und ihr verlogenes Weltbild passt oder nicht, ist dabei ganz egal.
Aber noch kurz zur Verschwörung an sich. Verschwörungen, also gemeinsame Planungen gegen jemanden oder etwas dürften mindestens so alt sein wie die Politik. Und Theorien über solche Verschwörungen muss man — wie jeder Spur bei einem Verbrechen — mit entsprechender Sorgfalt nachgehen, um sie dann entweder als eine Verschwörung oder eine falsche Fährte zu entlarven.
Und ja, ich denke, dass sich noch immer viel zu viele aus Faul- und Feigheit, aus Selbstgerechtigkeit oder aus Angst und Scham, als Heuchler und Verirrte, als Fehlgeleitete, Mittäter und Propagandaopfer dazustehen, viel lieber anlügen lassen und sich etwas vormachen wollen.
Das ist nicht nur einfacher, da man sich feige und charakterschwach in der Masse des Mainstreams verstecken und wie ein — zur Zeit regenbogenbuntes — Fähnchen im Wind mitflattern kann, also bequemer und gewiss auch gesellschafts- oder karrierefördernder, als Mut zur Wahrheit und zur eigenen, kritischen und abweichenden Meinung zu haben. Denn dafür braucht man ein gutes Rückgrat, einen starken Charakter oder eben eine Die-können-mich-alle-mal-Mentalität. Solange sich die Masse also weiter tapfer die Augen und Ohren zuhält und sich mit Konsumwürstchen vor der Nase durch die Manege ziehen und ablenken lässt, wird das mit dem breiten Widerstand für eine Revolution zur Selbstbestimmung der Menschen und Völker noch eine Weile dauern.
Steckt also ein »großer Plan« hinter allem? Na ja, zumindest stecken verschiedene politische Agenden und Pläne dahinter. Inwiefern da was aufeinander abgestimmt wird, also einer großen Agenda folgt, das kann dann jeder für sich beurteilen, ist vielleicht aber auch nur von untergeordneter Bedeutung, weil am Ende eh nur zählt, was ist.
Nach 9/11 wurde etwa die Agenda, ein gutes halbes Dutzend muslimischer Länder mit Krieg zu überziehen, durchgezogen. Bei Corona lagen die Pläne in Form der Planspielvorgaben vor. Und dass der machtbesessene Transhumanisten-Zirkel aus Davos eine global-digitale Diktatur unter seiner ideologischen Führung errichten möchte, ist auch kein Geheimnis. Also ja, klar, auch das ist längst bewiesen und belegt, weil diese Psychopathen offensichtlich eben auch nur ganz gewöhnliche Menschen mit zu viel Einfluss, Macht und Geld sind.
Sandra Doornbos: Dann lass uns noch über Perspektiven sprechen. Eine davon ist sicherlich, aufzuklären, zu berichten und dazu beizutragen, die Lügen zu beleuchten. Dein Buch zeigt die Fratze derjenigen, die uns mit ihren Lügen manipulieren und ihre eigene, perverse Welt gestalten und aufrechterhalten wollen und zwar mit aller Macht. Wie gehst du in den Widerstand und welche Möglichkeiten hat jeder von uns, wenn er das Lügengerüst erkannt und verstanden hat?
Flo Osrainik: Der Widerstand, ein entsprechendes Bewusstsein und Umdenken vorausgesetzt, beginnt zunächst mal damit, wahrhaft und konsequent zu sein und nicht mehr alles mitzumachen. Besonders nicht jeden kommerziellen und politischen Blödsinn wie ablenkende und hirnzersetzende Großveranstaltungen mit Pseudostars oder in die Irre führende und minderdemokratische Wahlen mit Politmarionetten. Jedenfalls im Großen und Ganzen. Man muss es dabei ja nicht gleich bis in die Haarspitzen zelebrieren oder übertreiben und sich das Leben unnötig verkomplizieren.
Es geht aber gewiss darum auszusteigen, um dem System mit seinen Hampelmännern die angebliche oder vorgeschobene Legitimation für ihre Fremdherrschaft und Bevormundung, die sowieso nur eine auf Macht und Gewalt basierende Scheinlegitimation ist, zu entziehen.
Das sollte die Masse endlich mal verstehen, was ja nicht so leicht ist, da das Umfeld ganz gerne penetrant und dauerhaft unverständlich reagiert, wenn man etwa konsequent auf den Schwachsinn von zu oft doch bloßen Selbstdarstellerplattformen wie Facebook, Instagram, Twitter und so weiter verzichtet.
Wobei Ausnahmen da durchaus verständlich sind. Würden sich die Inhalte dort nämlich nur noch auf ein paar Ausnahmen anstatt auf Scheinzwänge reduzieren oder auf viele Plattformen verteilen, wäre die Sache womöglich ohnehin unwichtig genug. Und die (a-)sozialen Medien sind ja auch nur ein Beispiel von vielen. Dann würde die Macht der Masse die Säulen der Macht schon mal so ordentlich zum Wackeln und die Mächtigen ins Schwitzen bringen, ohne das ein Schuss fällt.
Konkret geht es also darum, nein zu sagen, zu boykottieren und zu rebellieren. Gegenüber den Großkonzernen, Parteien, Regimen und diversen antidemokratischen Machtzirkeln mit ihren verlogenen Regenbogen- und Ukraine-Fahnen und Kampagnen, mit ihrem Gendersternchen- und QR-Code-Wahn, mit ihrer Ausbeutungs-, Unterdrückungs- und Kolonialstil-Politik, mit ihrer faschistoiden Impfapartheid und Grundrechtsverachtung, mit ihrem digitalen Totalitarismus via Sterne- und Social-Credit-Points-Systemen.
Eben einfach und überall mit Nachdruck den Mittelfinger zeigen. Etwa beim Fingerabdruck-Scan. Und am besten auch schön freundlich vermummt in jede Überwachungskamera am Flughafen oder Bahnhof, auf der Autobahn oder auf allen öffentlichen Plätzen. Wer das tut, tut das mit allem Recht der Welt, egal was die selbstgerechten Schauprozessschreihälse und ihre Begleitschreiberlinge dazu meinen.
Die Mainstream- und Propagandamedien — Hollywood-Bullshit-Darsteller und -Imitate inklusive — ausschalten oder wegdrücken. Unabhängige und alternative Medien und direkte Demokratie stärken. Parteilose Räte und autonome Strukturen bilden, besonders im Lokalen und Regionalen. Echte Anarchie wagen. Sich vernetzen und wie du sagst, auch jede Menge Aufklärung betreiben. Barrikaden zur legitimen Selbstverteidigung errichten, wie es ja schon in der Präambel der Menschenrechtserklärung steht und sich dabei bestmöglich organisieren, etwa im Verbund. Millionen Nadelstiche mit Anzeigen und Klagen setzen. Schon aus Prinzip. Zivilen Ungehorsam ausüben.
Demonstrieren und Remonstrieren. Besetzen, sich solidarisieren und kreativ sein, denn nichts tun ist nicht nur die schlechteste, sondern gar keine Option. Das Heft zumindest für sich in die Hand nehmen wollen. Es wenigstens versuchen und die Fremdherrschaft dorthin jagen, wo sie hingehört. Nämlich auf den Friedhof des Unrechts und der Tyrannei.
Der Beitrag erschien bei Manova.
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