Lenín Moreno: Globale Ungleichheit ist alarmierend

Im Rahmen der UN-Generaldebatte sprach sich Ecuadors Präsident Lenín Moreno Garcés am 20. September 2017 für die globale Stärkung der Rechte von Frauen und Menschen mit Behinderung aus. Man habe sich um seine Bürger zu kümmern, sie zu unterstützen und ihnen dankbar zu sein.

 

Die Welt durchlebe schwierige, von vielen Krisen gekennzeichnete Zeiten. Dabei betonte Moreno die Verpflichtung, für Frieden zu sorgen. Es sei auch unverständlich, warum nur Waffenhändler und nicht Waffenproduzenten bestraft und Ressourcen, die man für eine nachhaltige Entwicklung nutzen könnte, für Kriege verschwendet werden. In Hinblick auf die Kubablockade betonte er die Bedeutung staatlicher Souveränität und das Prinzip der Nichteinmischung.

 

Eine große Herausforderung sei auch die global alarmierende Ungleichheit. Maßnahmen gegen Steuerhinterziehung und Transparenz seien nötig. Dabei verwies er auf die Bemühungen seines Landes, ein Gremium für steuerliche Zusammenarbeit im Rahmen der Vereinten Nationen zu schaffen.

 

Ähnlich äußerte sich Moreno über den Klimawandel. Man wäre gemeinsam in der Verantwortung den Klimawandel zu bekämpfen und solidarisch mit jenen zu sein, die darunter leiden. »Wir haben zwar gemeinsame, aber unterschiedliche Verantwortlichkeiten«, so Moreno, der in seiner Rede mehr Verpflichtung von jenen Nationen verlangt, die der Umwelt den größten Schaden zufügten. Man solle dabei aber auch mehr aus dem Wissen indigener Bevölkerungen machen.

 

Ecuador unterstütze die universellen Bürgerrechte, niemand dürfe die Bewegungsfreiheit der Menschen auf Waren und Kapital beschränken.

 

Geschlossene Grenzen seien keine Lösung, man müsse eine auf Gemeinwohl basierende Gesellschaft fördern. Ein international gerechtes System sowie die Beseitigung von Armut und Ungleichheit würde allen Menschen ein würdevolles Leben ermöglichen, so Moreno.

 

 

Mein Beitrag erschien bei NEOPresse.

 

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