Im Oktober 2013 wechselte Nikolaus Blome von der Chefredaktion der Bild-Zeitung in die Chefredaktion des Spiegels. Knapp zwei Jahre danach ist er wieder weg. Trotzdem ist das Magazin allerspätestens mit diesem Wechsel zum Spiegel-Bild mutiert. Mit objektivem Journalismus hat das Medium nur noch wenig zu tun, vielmehr mit Kampagnenjournalismus, um nicht Atlantik-Propaganda zu schreien, wie ein Auszug vergangener Titelbilder zeigt.
In der rechten Ecke: die Guten aus der Spiegel-Welt!
Barack Obama ist auf den Titelbildern des Spiegels »Der verlorene Freund«, »Der Weltpräsident« oder ein »Messias« und nicht »Der ferngesteuerte Drohnenmörder«, »Der Kriegsminister« oder »Folterknecht«.
Joachim Gauck, kaum im Amt, wird als »Der Leviten-Leser« der das Land verändern will ins rechte Licht gerückt. Er wird auf den Titelseiten des Spiegels nicht »Der Kriegs-Treiber«, den die Bürgerrechte wenig scheren.
DER SPIEGEL 24/2013
DER SPIEGEL 24/2012
DER SPIEGEL 46/2008
DER SPIEGEL 7/2008
DER SPIEGEL 12/2012
In der linken Ecke: die Bösen aus der Spiegel-Welt!
Alexis Tsipras als »Der Geisterfahrer«. Er könnte auch »Der Volksvertreter« sein. Gianis Varoufakis wurde beim Spiegel vorsorglich als Monster deformiert.
Gegen »Brandstifter« Wladimir Putin wird mit dem Slogan »STOPPT PUTIN JETZT!« gehetzt. Man könnte auch titeln: »Wer schert sich um die UNO? Das Monopol auf Krieg hat immer noch die NATO!« Putin ist »Der Halbstarke«, nicht »Der Starke«. Sein verbündeter Baschar al-Assad wird hinter schwarze Gitter gepackt und sonstige Diktaturen im Nahen Osten sind aus verbündetem Grund frei von ähnlichen Titelbildern. »Putins Russland« ist beim Spiegel auf dem Weg in eine lupenreine Diktatur. Keine antidemokratischen Entwicklungen gibt es stattdessen im »Troika-Europa« oder der »TTIP-EU«.
DER SPIEGEL 6/2015
UniSPIEGEL 2/2015
DER SPIEGEL 31/2014
DER SPIEGEL 11/2014
DER SPIEGEL 51/2013
DER SPIEGEL 41/2013
DER SPIEGEL 33/2012
In der Welt der Spiegel-Bilder lebt man zwischen guten und bösen Nachbarn. Da wäre zum einen, Edward Snowden sei Dank, »Mein Nachbar NSA« und zum anderen Wladimir Putin, »Der gefährliche Nachbar«.
DER SPIEGEL 25/2014
DER SPIEGEL 34/2008
Nicht zu vergessen: Die gute und die böse Religion oder »Das mächtigste Buch der Welt«, »Die Bibel« und »Das mächtigste Buch der Welt«, »Der Koran«. Im Jahr 2007 vom Spiegel verkündet und bisher nicht eingetreten: »Mekka Deutschland« und die stille Islamisierung. Mit der Dämonisierung von »Der Mann, vor dem die Welt sich fürchtet« lag der Spiegel auch daneben. Nicht einmal einen Feuerwerkskörper schoss der Iran mit Ahmadinedschad in Richtung Westen oder sonst wohin.
SPIEGEL GESCHICHTE 6/2014
DER SPIEGEL 52/2007
DER SPIEGEL 13/2007
DER SPIEGEL 22/2006
Da die Welt dank Spiegel-Bild-Politik bis heute und darüber hinaus »Im Krieg« ist, die Frage zum Irak: »Über 100 000 Tote und immer noch kein Frieden. War es das wert?« Es ginge auch: »Im Grunde Massenmord«, die Frage: »Wer terrorisiert außer uns die Welt noch straffrei?« Wie gut, dass es da »Kim Jong Bumm«, den »Atomkrieger« ohne Krieg gibt. Der hat wenigstens noch echte Massenvernichtungswaffen.
DER SPIEGEL 43/2010
DER SPIEGEL 16/2010
DER SPIEGEL 15/2013
Mein Beitrag erschien bei NEOPresse.
SUPPORT MY COURSE